Gegen Terminator-Technologie

 Beschluss der 3. Tagung des 9. Parteitages der Linkspartei.PDS, Dresden 10/11.12.2005

Der Parteitag nimmt mit großer Sorge zur Kenntnis, dass transnationale Konzerne des agroindustriellen Komplexes, unterstützt von ihren entsprechenden Regierungen, insbesondere der US-amerikanischen und der kanadischen, mobil machen, um mit der Terminator-Technologie behandeltes Saatgut auf dem internationalen Agrarmarkt durchzusetzen.
Ein im Jahre 2000 durch die Vertragstaaten der UNO-Konvention über Biologische Vielfalt beschlossenes De-facto-Moratorium für die Terminator-Technologie soll auf weiteren Folgekonferenzen, so u.a. auf der 8. Konferenz der Vertragsstaaten vom 20. bis 31. März 2006 in Curitiba, Brasilien, torpediert und außer Kraft gesetzt werden.
Der Parteitag wendet sich entschieden gegen diese Machenschaften die darauf gerichtet sind, Landwirte weltweit von internationalen Saatgutkonzernen abhängig zu machen. Er fordert von den entsprechenden nationalen und EU-Organen energisches Handeln für die Reinhaltung allen Saatgutes auf europäischen Feldern und von den Abgeordneten der Linkspartei.PDS im Deutschen Bundestag und im Europaparlament, in diesem Sinne wirksam zu werden.

(auf Antrag der Ökologischen Plattform)