Katastrophen können vermieden werden!

Erklärung der Teilnehmer des Bundestreffens der Ökologischen Plattform bei der Partei DIE LINKE

Wieder haben wir es mit einem der für Natur und Mensch gefährlichsten, verbrecherischen Auswüchse kapitalistischer Profitgier zu tun.

Das Öldrama im Golf von Mexiko wäre bei mehr Verantwortung und Achtung vor dem höchsten Gemeingut der Menschheit, der Natur, seitens der US-Administration und des britischen Ölkonzerns British Petrol zu vermeiden gewesen.

Es ist immer dasselbe Szenarium. Wenn es um Maximalprofite geht, werden Warnungen vor dem Einsatz gefährlicher Technologien in den Wind geschlagen und, wie es sich erweist, auch Vorkehrungen für die Vermeidung von Havarien unterlassen. Daher kann man in solchen Fällen wie dem aktuellen nicht einfach von Unfall oder Unglück sprechen. Es handelt sich um kalkulierte verbrecherische Politik.

Die Katastrophe vor der Küste der USA mit unermesslichen Verwüstungen im Ozean und an den Küsten kann nur als erneute Mahnung an die Menschheit verstanden werden, sich sehr energisch von der Abhängigkeit von Erdöl, Atomkraft und Kohle für die Energieerzeugung frei zu machen, flächendeckend unter Nutzung vornehmlich regionaler und lokaler Möglichkeiten zum Ausbau und zur Anwendung erneuerbarer Energien überzugehen und so die Macht der Energiekonzerne zu beschneiden.

Rödinghausen, 29.5.2010