Klimachaos: Der Kampf gegen Exxon, BP & Co.

Kontext TV hat eine sehr sehenswerte Sendung veröffentlicht, die in der folgenden E-Mail angekündigt wird:

Sehr geehrte Damen und Herren,

das unabhängige Nachrichtenmagazin Kontext TV hat eine neue Sendung veröffentlicht: Klimachaos: Der Kampf gegen Exxon, BP & Co.

Das Interview ist online zu finden unter: https://youtu.be/PZz0wzdqguU (klick)

Mit

Bill McKibben, US-Umweltjournalist, Aktivist und Gründer der Klimabewegung 350.org, Autor von „Das Ende der Natur“

Die 18. UN-Klimakonferenz in Doha, Katar, droht wie die vorangegangenen Gipfel an nationalen Eigeninteressen der Industrienationen zu scheitern. In Europa will man sich nicht auf das notwendige 30-Prozent Reduktionsziel für CO2-Emissionen bis 2020 festlegen. Die USA unter Präsident Obama lehnen erneut verbindliche Abkommen ab. Währenddessen stellt ein Bericht der Weltbank fest, dass selbst bei Einhaltung der derzeitigen Reduktionsversprechen die globale Temperatur um 4 Grad bis zum Ende des Jahrhunderts ansteigen werde – bei Nichteinhalten der Ziele sogar früher. Die Folge: verheerende Hungerkrisen, Dürren und ein massiver Anstieg des Meeresspiegels. Die Organisation „Oil Change International“ meldet, dass die Staaten fünf Mal mehr Geld für Subventionen an die fossile Brennstoffindustrie zahlten als für Hilfen für vom Klimawandel betroffene arme Länder.

„Kopenhagen, Durban und die anderen Klimakonferenzen zeigen, dass sich auf internationaler Ebene nicht viel bewegt, solange es nicht gelingt, die nationalen Regierungen aus dem Würgegriff der fossilen Brennstoffindustrie zu befreien“, sagt Bill McKibben. Diese habe sich zu einer „Schurkenindustrie“ entwickelt, die an Gesetzen mitschreibe, Klimaleugnung finanziere und rund  1Billion Dollar pro Jahr an Steuergeldern von Regierungen erhalte. Der Umweltjournalist hat für das Magazin Rolling Stone aufgedeckt, dass die Öl-, Gas- und Kohleunternehmen 2800 Gigatonnen Kohlenstoffin ihren Büchern eingepreist haben und planen, diese Vorräte zu verbrennen – das sechsfache der noch einigermaßen verkraftbaren Menge, um den Temperaturanstieg auf 2 Grad zu begrenzen. Zweidrittel der bekannten fossilen Energievorräte müssten laut der Internationalen Energieagentur im Boden bleiben.

Die globale Klimabewegung 350.org hat daher eine Divestment-Kampagne gestartet. Hochschulen, Stiftungen oder Pensionsfonds sollen animiert werden, ihre Gelder aus der fossilen Industrie zurück zu ziehen. Der massive Protest gegen die Keystone XL Pipeline von den Ölsanden in Kanada zu den Raffenerien im Süden der USA zeige, dass die Menschen bereit seien, sich mit dem Einsatz ihres Körpers gegen die Zerstörung zu stellen, erklärt McKibben.

Die Sendung gliedert sich in vier Teile:

  1. Der geplante Hitzetod: Fossile Brennstoffindustrie steuert Planeten auf Klimakatastrophe zu.
  2. Ölsande in Kanda: Ziviler Ungehorsam gegen Keystone XL Pipeline / Widerstand gegen die „Finanzmacht der reichsten Industrie“ wächst.
  3. Klimakonferenzen im Würgegriff der fossilen Industrie / 1 Billion Dollar Subventionen an Öl- und Kohlekonzerne
  4. Obama hat Klima-Versprechen nicht eingehalten / Fossile Industrie finanziert Klimaleugnung.



Quelle: www.kontext-tv.de(Creative Commons NC-BY).

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