Rotes Grün

Pioniere und Prinzipien einer ökologischen Gesellschaft
von Hans Thie

Buchvorstellung

Rotes_Grün

Vorwort

Atomkraft und Kohlestrom sind Geschichte. Sonne, Wind, neue Speicher und intelligente Netze schaffen es allein. In den Innenstädten gibt es kaum noch Autos. Bahnen und Busse fahren öffentlich finanziert und Taxis zum Super-Spar-Tarif. Mit dem Flugzeug zu fliegen und Fleisch zu essen, ist uncool geworden. Die Industrie macht Dinge, die jahrelang halten und leicht zu reparieren sind. Werbung und Mode sterben dahin, kaum jemand regt sich auf. Alles Falsche schrumpft mit hohem Tempo. Und die Wirtschaft, die früher nur mit permanentem Wachstum funktionierte, bricht nicht zusammen.

Die Bürgerschaft hat sich anders entschieden, ihr Leben selbst in die Hand genommen. Arbeitslos ist niemand mehr, der Sechs-Stunden-Tag die neue Norm. Weniger Arbeit heißt mehr Freiheit. So soll es sein. Aktienkurse sind unbekannt, Hedgefonds nur noch ein Kapitel der Kriminalgeschichte. Unternehmen gehören den Produzenten. Wem denn sonst, fragt man sich. Wissen und Kultur gelten weltweit als öffentliches Gut, der Geist ist frei. Vor Ort sorgt die Kommune für ein gutes Leben. Alles Öffentliche ist kompromisslos öffentlich geworden. Für wichtige Themen gibt es stets den Volksentscheid.

Ist eine solche Wandlung hin zur Vernunft, zur Mäßigung, zum in jeder Hinsicht gleichen Recht möglich? Scheinbar eine naive Frage, denn diese Wandlung ist eine Revolution. Zur Umwälzung aber neigen reiche Gesellschaften nicht. Große Veränderungen waren bislang immer das Resultat schreiender Ungerechtigkeit und klarer Fronten zwischen Herrschern und Beherrschten.

Weiter im Vorwort.

Inhalt

Seite
Vorwort 7
1. Am Anfang ein Ende – wie grüne Szenarien zu grauen Mäusen werden 9
2. Kurze Bilanz eines großen Raubzuges – was die ökologische Überdehnung gesellschaftlich bedeutet 28
3. Trügerische Erwartungen 39
Bürgertum im zweifelnden Trotz 39
Reformisten im grünen Rausch 46
Linke im Labyrinth der Kategorien 54
4. Signale der Hoffnung 64
Kooperation – vom netten Wort zur globalen Notwendigkeit 64
Gleichheit – vom ethischen Gesang zum ökologischen Menschenrecht 71
Planung – vom verdienten Tod zu neuem Leben 78
Produzenten der Dinge – vom ausgebeuteten Objekt zum selbstbewussten Subjekt 89
Produzenten des Geistes – vom elitären Bürger zum freien Commonisten 99
Produzenten des Gemeinwohls – von der einzelnen Stimme zum kollektiven Souverän 105
5. Modellwechsel – vom totalen Markt zu sektoraler Blüte 122
6. Neue Geschichten – wie die Ideen in Bewegung kommen 155
Literatur 166

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