Gorleben ist als Endlager nicht vom Tisch.

Im Koalitionsvertrag ist auf Seite 60 im Abschnitt „Endlager“ festgelegt:

„auf dem Weg zur gemeinsamen Endlagersuche werden der Bund und das Land Niedersachsen ein einvernehmliches Vorgehen im Hinblick auf den Standort Gorleben verabreden“.

Keine Rede ist davon, dass dieses „Endlager“ ungeeignet ist und nicht in Frage kommt.
Gorleben ist als Endlager immer noch im Gespräch.

Deshalb wird die Gorlebener Pilotkonditionierungsanlage (PKA) auch nicht stillgelegt, weil sie das „fehlende Gelenksstück“ (Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg) zwischen der Castorhalle und dem möglichen Endlager im Salzstock wäre. Nach zehn Jahren Bauzeit wurde die Konditionierungsanlage 2000 die Betriebsgenehmigung erteilt. Die Castoren sind für die Endlagerung nämlich viel zu groß und zu schwer. Deshalb sollten  in der Anlage in einer „heißen Zelle“ der Atommüll zersägt und in kleine „Pollux“-Behälter umgefüllt werden.
Die rot-grüne Bundesregierung hatte im Jahre 2000 die Konditionierungsanlage in eines Service- und Reparaturwerkstatt für Castorbehälter umgewidmet. Aber nach wie vor steht die Anlage im Standby-Betrieb und kann jederzeit auf „heißen Betrieb“ umgestellt werden.

Deshalb müssen wir wachsam bleiben.

Götz Brandt
11.12.2013