Trotz verbesserter finanzieller Lage (klick) und steigendem Fahrgastaufkommen will die Uckermark den ÖPNV weiter ausdünnen.
Die Uckermark ist einer der bundesweit flächengrößten Landkreise mit extrem geringer Bevölkerungsdichte.
Die von den Kürzungen betroffenen Kommunen wurden nicht bzw. verspätet informiert. Demokratische Beteiligung – denkste.
Das berichten die Lychen-Nachrichten vom Haus Vogelgesang (klick). In einem Offenen Brief (klick) an den Landrat Dietmar Schulze und den Finanzdezernent Bernd Brandenburg hat der Betreiber vom Haus Vogelgesang (klick), Thomas Held, am 22.11.2016 gefordert
„dass Sie die uckermarkweiten Kürzungen rückgängig machen. Gemeinsam (Landkreis + Kommunen + Bürger…) sollten wir uns die Zeit nehmen, attraktive ÖPNV-Angebote zu schaffen. Für Lychen sollte das z.B. heißen: Zweistundentakt auf der Linie 517 – auch nach Templin, zwischen Mai und September Stundentakt, Naturparkbus im Anschluss zu attraktiveren Fahrzeiten als bisher – eventuell unter Einbindung Boitzenburgs, Einbindung der Ortsteile…“
Ein entscheidender Wirtschaftsfaktor in der Uckermark ist der Tourismus. Meinen die verantwortlichen Politiker, dass die Touristen nicht wegen der weitgehend unberührten Natur in die Uckermark kommen, sondern um Auto zu fahren?
Nachbemerkung
Die Fraktionen von SPD und LINKEN im Kreistag haben mit ihrer Mehrheit die Kürzungen gebilligt …
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