Kongress der Rosa-Luxemburg-Stiftung: „GENUG für ALLE“

Ein Bericht vom Kongress der Rosa-Luxemburg-Stiftung mit Katja Kipping, Bernd Riexinger, Prof. Schellnhuber und anderen findet sich auf http://sozial-oeko-logisch.blog.rosalux.de/.
Meine Fotos: https://goo.gl/photos/PLX7EStEa1sShvts8

Der Kongress begann mit Vorstellungen von Initiativen mit Videos, zum Beispiel “Ende Gelände”: https://www.leftvision.de/thema/oekologie/ (ein tolles Video über eine Riesenbaggerbesetzung) und mit zündenden Persönlichkeiten wie Jutta Sundermann und Christoph Bautz. Ich traf dort einen Kollegen aus Braunschweig, den ich kannte, Christian Gaedt, und viele alte Bekannte aus der LAG-Umwelt wie Gilbert Siegler und Ralf Henrichs und und und Ökoplattformzeiten wie Manfred Wolf.

Der Vortrag von Hans-Joachim Schellnhuber ( siehe auch http://helmutkaess.de/Wordpress/?p=4050) über die großen Gefahren des Klimawandels war überzeugend: den aktuellen Wohlstand für alle zu generieren wäre nur möglich mit fünf Planeten. Die Klimaerwärmung unter 2° zu halten werde nicht gelingen bei “Business As Usual“. Die Abschätzung der Folgen der unbebremsten Weiterentwicklung führt zu einer um 8° wärmeren Erde bis 2100. Dies führt zu hochgradig disruptiven Ereignissen, das heißt, mehreren beschriebenen “Kippelementen”, schwersten Schädigungen, wie er es in seinem Buch „Selbstverbrennung“ beschrieben hat. Das folgende „Streitgespräch“ mit Katja Kipping war in Wirklichkeit eine Annäherung in der gegenseitigen Einschätzung der Lage.

Bernd Riexinger forderte eine sozialökologische Transformation. Er beklagte, dass im Moment alles Öffentliche wie Krankenhäuser und Stadtwerke zu Profitwirtschaft verkommen würde. Öffentliches Eigentum müsse demokratisch kontrolliert werden. So hätten wir z.B. die Chance des Konkurses nutzen sollen, um Opel als öffentlichen Mobilitätskonzern zu gestalten. Herrschendes Profitinteresse verhindere aber Wohlstandsgewinn in den öffentlichen Gütern.

Herzliche Grüße
Helmut Käss