Menschenkette Tihange

Schrottreaktoren abschalten – jetzt!
Die drei (Uralt-)Reaktoren im belgischen Tihange sind seit vielen Jahren wegen ihren Sicherheitsrisiken umstritten. Im Jahr 2012 musste der Betreiberkonzern Electrabel den Block Tihange-2 zeitweilig vom Netz nehmen, weil im Reaktordruckbehälter mehrere Tausend Haarrisse entdeckt wurden. Ende 2015 ging der Reaktor dennoch wieder in Betrieb.

Das Risiko ist nur 60 Kilometer von Aachen entfernt

Tihange ist knapp 60 Kilometer Luftlinie von der grenznahen Stadt Aachen entfernt. Sollte es zu einem Super-GAU kommen, wird die dicht besiedelte Region für Jahrzehnte unbewohnbar sein. Die Städteregion Aachen beteiligte sich deshalb Anfang März 2016 an einer Klage gegen das Wiederanfahren von Tihange-2, Nordrhein-Westfalen sowie über 100 Kommunen schlossen sich bis heute an und kündigten parallel eine Beschwerde bei der EU-Kommission wegen der Laufzeitverlängerung für Tihange-1 an.

Deswegen demonstrieren wir am 25. Juni zusammen mit Menschen aus Belgien und den Niederlanden für die Abschaltung von Tihange und Doel, einem weiteren Schrottreaktor in Belgien.

Die Kette symbolisiert den gemeinsamen Protest aus unterschiedlichen europäischen Ländern und Sprachen. Deshalb wird die Kette so aufgebaut, dass in jedem Abschnitt Menschen aus verschiedenen Nationen versammelt sind.

Gemeinsam bilden wir eine 90 km lange Menschenkette (klick)

Am Sonntag, den 25. Juni 2017
Auftakt ab 14:00 Uhr
gleichzeitig auf der Strecke zwischen Tihange, Lüttich, Maastricht und Aachen.

Für die Organisation ist es sehr hilfreich, wenn sich alle Teilnehmenden anmelden.
Hier (klick) können Sie sich für die Menschenkette anmelden.