Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE
Die Deutschland zugeordneten 145 Luftfahrzeugbetreiber haben 2010 insgesamt 28 141.686 Tonnen Kohlendioxid ausgestoßen. Diese Zahl nennt die Bundesregierung in einer Antwort (17/8264) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (17/7797) über die Einbeziehung des Luftverkehrs in den Emissionshandel.
Flugzeuge in der Europäischen Union werden seit Anfang Januar in das Europäische Emissionshandelssystem mit einbezogen. Das bedeutet, dass diese Fluggesellschaften für den Ausstoß von CO2 eine Emissionsberechtigung erwerben müssen. In Deutschland waren nach Angaben des Luftfahrtbundesamtes 2010 insgesamt 21.703 Flugzeuge zugelassen. Von den 145 Luftfahrzeugbetreiben haben 63 den Antrag gestellt, kostenlose Emissionszertifikate zugeteilt zu bekommen. Die Versteigerung des Auktionsanteils erfolgt nach Angaben der Bundesregierung entsprechend der EU-Versteigerungsverordnung – an einer Börse. Die Erlöse fließen, schreibt die Regierung weiter, direkt in den Energie- und Klimafonds (EKFG). Die konkrete Verwendung der Mittel, die beispielsweise im Bereich Energieeffizienz, erneuerbare Energien oder bei der Elektromobilität verwandt werden sollen, werden im Haushaltsgesetz festgelegt.
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