Nachdem die Existenz eines „Peak Oil“ akzeptiert und auch verstanden wurde, dass ein „Peak Soil“ – die beginnende Erschöpfung landwirtschaftlichen Bodens – droht, berichtet das österreichische Social Innovation Network über den „Peak Metal“ – den Förderhöhepunkt der metallischen Ressourcen.
Der Autor, Andreas Exner, bezieht sich auf ein Forschungsprojekt des Österreichischen Klima- und Energiefonds (KLIEN). Das hat einen Zwischenbericht von Dr. Werner Zittel von der Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH vorgelegt. Dieser zeigt, dass sich nicht nur bei den so oft diskutierten Seltenen Erden ein Engpass abzeichnet, sondern auch bei Massenmetallen. Demnach wird das weltweite Fördermaximum z.B. von Kupfer noch vor 2020 erreicht.
Als Fazit zitiert Exner den Autor mit den Worten:
“Wo es keinen Ersatz für die für eine Technologie notwendigen Metalle gibt, dürfte es vernünftig sein, die betreffenden Technologien nicht zu verwenden.”
Es darf allerdings bezweifelt werden, ob sich derartige Vernuftsgründe in einer kapiatalistischen Gesellschaft durchsetzen (lassen), in der die einzelnen Akteure am Markt mehr an kurzfristigen Gewinnen interessiert sind, als an Ressourcenschonung für künftige Generationen.
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