„Lausitzer Allianz“ schreibt an die Landtage von Brandenburg und Sachsen

Am 22. April 2013 verschickte die Minderheiten- und Regionalpartei „Lausitzer Allianz“ eine Protestnote gegen die Abbaggerung von Lausitzer Dörfern an die Fraktionschefs der Landtage von Sachsen und Brandenburg sowie an den sorbischstämmigen sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich.

„Witajće, Witajśo, Sehr geehrter Herr Fraktionsvorsitzender,

im Schatten der Energiewende vollzieht sich die dramatische Zerstörung der Lausitz unter permanenter Mißachtung der Rechte der Wenden/Sorben. Wie das MDR-Fernsehen am 26.3.2013 mit der Reportage „Der Wahnsinn mit der Braunkohle“ berichtete, werden unwiederbringliche Kulturlandschaften und wendische Lausitzdörfer mit dem Hebel von in der Nazizeit eingeführten Braunkohleverordnungen zerstört. Der MDR beruft sich dazu auf ein Gutachten der renommierten Kanzlei für Wirtschafts- und Verwaltungsrecht, Philipp-Gerlach & Teßmer.

Nur mit der Drohkulisse von Hitlers Enteignungsgesetzen schafft es Vattenfall, den Braunkohleraubbau in der Lausitz zu forcieren. Jetzt sind besonders die wendischen Dörfer Rowno/ Rohne, Mułkecy/ Mulkwitz und Slěpo/ Schleife durch eine geplante Erweiterung des Tagebaus Nochten II bedroht. … „