Brandenburger informieren Berliner
In Berlin läuft derzeit ein Volksbegehren zur Rekommunalisierung des Stromnetzes von Vattenfall. Der Konzern macht aktuell eine aggressive Werbekampagne in der Hauptstadt und stellt sich als verantwortungsvoller „Partner Berlins“ dar, dabei werden die Aktivitäten in Brandenburg in Sachen CCS, der Aufschluss neuer Tagebauen oder der Umgang mit Tagebaurandbetroffen nicht erwähnt. Auch wissen viele Berliner nicht, was Vattenfall außerhalb Berlins so treibt und dass das Berliner Wasser durch die Tagebaue auf Grund der Sulfatbelastung in Gefahr ist.
Das sollten wir ändern! Mit dem Berliner Energietisch, Vertretern des Vereins Mehr Demokratie e.V. und dem Bürgerbegehren Klimaschutz zusammen mit Brandenburger CCS-BI’s, Tagebaurandbetroffene, akut von neuen Tagebau Bedrohte und anderen Aktiven aus der Lausitz wollen wir am Samstag den 4. Mai eine Infoaktion im Treptower Park starten. Durch diese Zusammenarbeit hätten wir gute Chancen, breite Teile der Bevölkerung zu erreichen. Im Volksbegehren zum Fluglärm hat so etwas schon sehr gut geklappt. Im Energiebereich wäre es die erste große Aktion, so dass uns die Medienresonanz sicher ist. Auch werden wir ein paar Brandenburger Politiker dazu mit einladen, um die Relevanz weiter zu erhöhen.
Ablauf
10.30 Uhr Treffpunkt (Aufbau Infostand)
10.50 Uhr Fototermin mit dem Hintergrund Spree und Braunkohlekraftwerk Klingenberg (Symbole: Braunkohle und Wasser)
11.00 Uhr Pressestatements aller Beteiligten (für RBB-Brandenburg aktuell und Berliner Abendschau, sowie je eine Berliner und Brandenburger Tageszeitung)
11.30 Uhr Unterschriftensammlung im Park und persönliche Gespräche mit Berlinern (Die frühe Uhrzeit ist nötig, damit wir noch in die Abendnachrichten kommen)
Wir sollten an diesem Tag den Focus darauf setzen, dass Berlin und Brandenburg energietechnisch eine Einheit ist. Ein Konzern, der die Netze in Berlin behält, wird sich nicht ändern. Wenn wir es jedoch gemeinsam mit Berlin schaffen sollten, dass das Volksbegehren erfolgreich ist, hätte dies auch Auswirkungen auf Brandenburg. Dazu schlage ich ein Positionspapier vor, mit Kernforderungen aus Brandenburg
Hintergrundinfo Berliner Energetisch
Der Berliner Energetisch ist ein offenes Bündnis aus über 50 lokalen Organisationen, die sich für die Rekommunalisierung der Stromnetze und die Gründung eines kommunalen Stadtwerkes einsetzen. Dazu wurde das Volksbegehren „Neue Energie für Berlin“ gestartet. Vom 11. Februar bis zum 10. Juni müssen nun 200.000 Unterschriften gesammelt werden, um einen Volksentscheid mit bundesweiter Strahlkraft zur Bundestagswahl zu ermöglichen. Nähere Informationen im Internet unter www.berliner-energietisch.net