Ein weiterer Angriff auf die Energiewende wurde vertagt

Der Bundesrat hat auf seiner Sitzung am 5.7.2013 den Antrag der Länder Bayern und Sachsen für die Änderung des Baugesetzbuches vertagt. Er beinhaltete die Forderung, die Abstände von Windkraftanlagen zu Wohnbauten auf 2.000m zu vergrößern. Der Antrag wurde zur weiteren Beratung an die zuständigen Ausschüsse verwiesen.

Dieser Angriff auf die Wende hin zu 100% regenerative Energieversorgung ist damit nicht vom Tisch.

Die Brisanz der Forderung Bayerns und Sachsens wird in dem Interview [1] deutlich, das Heike Demmel [2] mit Günter Beermann, dem Vorsitzenden vom Bundesverband Wind-Energie, Landesverband Bayern geführt hat.

Script zum Interview

„Seehofer bläst zum Sturm auf die Windkraft. Anders kann man die Pläne des bayerischen Ministerpräsidenten nicht nennen mit denen er seit Anfang Juni für mächtigen politischen Wirbel sorgt. Denn eigentlich sind auch in Bayern Energiewende und der Ausbau der Windkraft beschlossene Sache. Doch nun prescht Seehofer mit Vorschlägen vor, die fast jedes zukünftige Windrad einknicken lässt. Die geplante neue Mindestabstandsregelung ist das Aus für die Windkraft in Bayern. So klar und drastisch formuliert es der Bundesverband Wind-Energie.

Brechen Seehofers Pläne wirklich der Windkraft in Bayern das Genick? Und was haben sie für Folgen für Atomausstieg und Klimaschutz?“

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[1↑] Lizenz des Interviews: Creative-Commons
Nichtkommerziell, Bearbeitung erlaubt, Weitergabe unter gleicher Lizenz erwünscht.

[2↑]Heike Demmel ist Autorin beim Nürnberger freien Radio Z. Das Interview finden Sie bei freie-radios.net!.
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