LAG Ökologische Plattform Baden-Württemberg: Ökologische und soziale Mobilität für alle

Die Ökologische Plattform Baden-Württembergs hat ihre Positionen zur ökologischen und sozialen Mobilität für alle beschlossen und stellt diese zur Diskussion:

Ökologische und soziale Mobilität für alle

Positionen für eine nachhaltige Verkehrspolitik

Mobilität ist Bewegungsfreiheit. Mobilität ist nicht gleich Verkehr. Verkehrslärm und -Emissionen belasten die Gesundheit vieler Menschen, besonders in Wohnungen und Wohnlagen, die für Menschen mit geringem Haushaltseinkommen gerade noch erschwinglich sind. In allen Lebensbereichen wird Mobilität und räumliche Flexibilität zur Teilhabe am Wirtschaftsleben vorausgesetzt. Die Einzelnen sollen bereit sein, weite Strecken zu pendeln. Das geht einher mit dem ständigen Ausbau der Hochleistungsverkehrsinfrastruktur und einer Beschleunigung der Verkehrsträger auf Kosten der Umwelt. Mobilität wird aber auch immer teurer. Viele werden deshalb von gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen.

Der Anteil des Verkehrs an den schädlichen CO2-Emissionen ist auf etwa 20 Prozent gestiegen und nimmt weiter zu. Elektroautos sind als Massenverkehrsmittel wegen des Ressourcenverbrauchs keine nachhaltige Alternative. Auch Biokraftstoffe haben eine negative Ökobilanz, weil sie weltweit Nutzflächen brauchen, die für den Anbau von Nahrungsmitteln fehlen.

Zunehmend werden Flächen versiegelt und Landschaften durch Straßenbau zerschnitten. Am stärksten steigen CO2-Ausstoß, Verkehrslärm und Luftschadstoffe aufgrund des Lkw-Verkehrs und der Luftfahrt. Erklärend dazu, einige Beispiele: So werden zugunsten der Gewinnmaximierung Nordseekrabben per Schiff und LKW zum Reinigen und Verpacken nach Marokko und zurück transportiert; Supermarktwein aus Kalifornien und Chile importiert, Äpfel aus Neuseeland eingeführt; landwirtschaftliche Produkte werden mit EU-Subventionen beispielsweise nach Afrika geliefert, um dortige Märkte zu überfluten und die Preise lokaler Erzeuger zu unterbieten. Doch ist der eigentlich irrationale Umgang mit Mobilität nicht nur Ausdruck kapitalistischer Produktionsweise. Ein Großteil der Konsumenten reflektiert den Herkunftsort der erworbenen Produkte nicht. Für viele gehört ein Shoppingtrip via Flugzeug nach London oder ein Wochenendurlaub auf „Malle“ mittlerweile zum Standard.

Völlig vorbeigegangen ist die Energiewende zudem am Automobilmarkt. Sämtliche Einsparpotenziale durch Effizienzfortschritte werden durch immer stärkere Motoren und größere Karosserien gefressen. Doch die Misere betrifft nicht nur den Umwelt- und Klimaschutz. Denn im Verkehrssektor bleiben Tag für Tag gute Chancen darauf ungenutzt, den Dauerkonflikten um knapper werdende Ölreserven beizukommen.

Notwendig ist eine Wende in der Verkehrspolitik, um eine nachhaltige Mobilität im Personenverkehr zu ermöglichen und damit ein gesamtgesellschaftliches Umdenken hinsichtlich verbreiteter Konsum- und Mobilitätsgewohnheiten unterstützt wird.

Umrisse einer nachhaltigen Verkehrspolitik

Eine nachhaltige Infrastrukturentwicklung setzt auf Verkehrsvermeidung, kurze Wege und energiesparende Verkehrsmittel. Vor diesem Hintergrund ist die politisch-ökonomische Raumplanung von großer Bedeutung. Zunehmend wird Infrastruktur verstärkt zentralisiert: Weiterführende Schulen werden in die Städte verlagert, Kliniken fusioniert und Standorte aufgegeben, Polizeidienststellen geschlossen, kleine Nahversorger durch mächtige Discounter verdrängt, Kulturinstitutionen fallen dem Spardiktat der Gemeinden zum Opfer, Sportvereine ziehen fähige Sportler in die Städte. Kurzum, mit der Zentralisierung verödet die Peripherie. Dörfer vergreisen oder entwickeln sich zurück zu Trabantensiedlungen deren Einwohner lange Strecken pendeln, meistens mit dem Automobil. Es trifft aber auch die Randlagen der Städte. So sind allein in Stuttgart 133.000 Menschen nahversorgungsgefährdet. Ursächlich ist das finanzielle Ausbluten der Kommunen, eine größere Durchsetzungsmacht der Unternehmen gegenüber der Politik und der verschärfte Standortwettbewerb. Logische Folge ist eine Zunahme des Verkehrs, vom Schüler bis zur Rentnerin. Wer sich die Kosten hierfür nicht leisten kann bleibt zurück, zum Preis sozial-räumlicher Isolation. Die Erfüllung grundlegender Mobilitätsbedürfnisse wie Treffen mit Freunden, Verwandten oder Bekannten, die Anreise zum Arbeitsort, Universität oder Schule, die Wege zum Einkaufen und Freizeitaktivitäten – alles muss unabhängig vom Geldbeutel so umweltfreundlich wie möglich gewährleistet sein.

Teilhabe an Mobilität ein wesentlicher Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Motorisierte Mobilität könnte jedoch schon dadurch gemindert werden, dass die Infrastruktur für das öffentliche Leben und die Daseinsvorsorge dezentralisiert wird. Heutige Informations- und Kommunikationstechnologien können dazu beitragen, dem Wirtschaftsleben in Dörfern und Gemeinde neue Möglichkeiten zu bieten. Die intelligente Vernetzung der Mobilität zu Fuß, per Rad, mit Bus und Bahn sowie mit Leihautos/Carsharing nimmt den Druck vom Zuzug in die Städte und stabilisiert regionale Wertschöpfungsketten. Die Politik muss hierfür jedoch Rahmenbedingungen schaffen. Und sie muss den Wirtschaftsakteuren klare Grenzen aufzeigen, z.B. bei der Ansiedlung von Discountern auf der grünen Wiese und deren Verkaufsflächen.

Wir wollen eine grundlegende Reform der Bundesverkehrswegeplanung hin zur umweltgerechten Mobilitätsplanung. Das Rückgrat unseres Mobilitätskonzepts ist der Umweltverbund – zu Fuß, per Rad, mit Bus und Bahn. Den Anteil der im Umweltverbund zurückgelegten Wege wollen wir deutlich steigern und den motorisierten Individualverkehr reduzieren. Wir setzen uns in der Raumplanung für kurze Wege zwischen den Orten von Wohnen, Freizeit, Arbeit und Bildung sowie für eine fuß- und fahrradfreundliche Siedlungsstruktur ein. Eine deutliche Steigerung der Lebensqualität wollen wir durch eine Umwidmung von Verkehrsflächen erreichen: Naherholung statt Lärm- und Abgasbelastung. In den Städten braucht es eine Ausweitung verkehrsberuhigter Anwohnerbereiche und die Einführung von städtischen und regionalen Umweltzonen, barrierefreie und seniorengerechte Zugänge. Hier spielt auch die Verkehrsträgervernetzung, die Intermodalität, eine entscheidende Rolle. So muss in der Quartiersplanung und an Verkehrsknoten Raum für Car-Sharing, Fahrradstellplätze und die ÖPNV-Erschließung integriert werden. Um Flächenverbrauch, Energieverbrauch und Zersiedelung zu begrenzen sind Mehrfamilienhäuser und nicht Einfamilienhäuser zu begünstigen. Innerstädtische Grünflächen, Spielplätze, Gemeinschaftsflächen und Sportstätten müssen erhalten oder und bei Neubebauungen wohnortnah berücksichtigt werden.

Um der zusätzlichen Nachfrage nach ökologischen Formen der Mobilität zu entsprechen, soll speziell der öffentliche Nahverkehr ausgebaut werden. Dabei entstehen tarifgebundene Arbeitsverhältnisse in öffentlicher Trägerschaft.

Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur müssen wesentlich nachhaltiger und auf Barrierefreiheit gerichtet erfolgen. Die Belastung und Gesundheitsgefährdung vieler Menschen durch Verkehrslärm und Luftschadstoffe wie Feinstaub und Stickoxide müssen reduziert werden. An bestehenden Verkehrswegen und Flugplätzen muss Verkehrslärm durch schärfere Grenzwerte und aktiven Lärmschutz deutlich verringert werden.

DIE LINKE steht für einen Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs aus ökologischen und sozialen Gründen. Eine verfehlte Bahnpolitik hat zur Stilllegung und Einschränkung vieler regionaler Strecken geführt. Vorrangig wo es vor allem aus ökologischen und sozialen Gründen notwendig ist, wollen wir diese Entwicklung rückgängig machen. Grundsätzlich ist dem öffentlichen Personennahverkehr Vorrang vor dem Individualverkehr einzuräumen. Die Preisgestaltung muss sozialen Kriterien Rechnung tragen. Insbesondere ärmere Menschen sind in ihrer Mobilität eingeschränkt, wenn im ländlichen Bereich öffentliche Nahverkehrssysteme nur unzureichend vorhanden oder die Fahrpreise insgesamt zu teuer sind.

Unser erstes Ziel ist ein flächendeckendes und barrierefreies Angebot des öffentlichen Verkehrs mit guten Umsteigemöglichkeiten und sozialverträglichen Tarifen. Kurzfristig fordern wir ein landesweites, flächendeckendes Sozialticket. Perspektivisch streben wir die Unentgeltlichkeit des Nahverkehrs an. Dies könnte etwa durch eine sozial gestaffelte Umlagefinanzierung. Was für Baden-Württemberg nach Utopie klingt, ist anderenorts schon in die Tat umgesetzt. Ob in der estländischen Hauptstadt Tallinn, circa 20 französischen Städten und mittlerweile auch Lübben und Templin in Brandenburg: Es gilt, genau hinzuschauen und die besten Modelle zu propagieren.

Die öffentliche Hand muss den Erhalt und den erforderlichen Ausbau der Schienenwege in vollem Umfang sichern und den Ländern dauerhaft ausreichende Mittel für die Verkehrsleistungen und den Infrastrukturausbau im öffentlichen Personennahverkehr zur Verfügung stellen. Der öffentliche Personennah- und -fernverkehr muss unter Einbeziehung von Interessenvertretungen der Fahrgäste, Beschäftigten, Umweltverbände und anderen Betroffenen demokratisch betrieben und kontrolliert werden.

Wir fordern für Baden-Württemberg:

  • Stärkung des öffentlichen Personennahverkehr durch umfassende räumliche und zeitliche Erschließung
  • Öffentliche Investitionen in die Bahninfrastruktur, die den sozialökologischen Umbau des Landes fördern und dauerhaft Arbeitsplätze schaffen
  • Ein sozial gestaffeltes Nahverkehrsticket in einem landesweiten Verkehrsverbund für Baden-Württemberg;
  • Ein ÖPNV-Finanzierungsgesetz auf Landesebene
  • Die Möglichkeit für Städte eine City-Maut einzuführen oder autofreie Modell-Stadtteile; Beseitigung von bürokratischen und bauordnungsrechtlichen Hindernissen für solche Vorhaben
  • Ausbau des Radwegenetzes, Vorrang für Fahrräder sowie für Fußgängerinnen und Fußgänger in den Städten; die Förderung von Mischverkehrsflächen wie Shared-Space (verkehrsberuhigte Bereiche)
  • Eine verkehrsvermeidende Raum- und Stadtplanung, eine integrierte Verkehrsplanung zur Stärkung des Umweltverbunds und eine Dezentralisierung der Versorgungsinfrastruktur sowie der öffentlichen Daseinsvorsorge; Förderung von Genossenschafts- und Nachbarschaftsläden als Zentren für Versorgung und das soziale Leben, Revitalisierung und funktionale Stärkung der klassischen Ortskerne, Verbot der Ansiedlung von Unternehmen der Grundversorgung in nicht integrierten Lagen;
  • bedarfsgerechten und barrierefreien Zugang zum ÖPNV, gerade in den Flächenkreisen; Rufbus- oder Bürgerbus-Systeme, sowie Sammel-Taxis und ambulante Dienstleistungen für mobilitätseingeschränkte Menschen.

Nachhaltige Automobilität und Förderung des Schienenverkehrs zum Gütertransport

Die derzeitige Verkehrspolitik setzt weiterhin auf eine Politik des Straßenbaus, welche die Naturräume zerschneidet, die Böden versiegelt und enorme Mittel und Ressourcen für die Instandhaltung bindet. Jedes Ausbauvorhaben der Straßeninfrastruktur ruft weiteren Verkehr hervor, ohne dass Kapazitätsengpässe bewältigt werden.

Die Erweiterung des Autobahn und Straßennetzes lehnen wir ab. Wir sprechen uns für ein allgemeines Tempolimit von 120 km/h auf Autobahnen und Tempo 30 in den Städten aus.

Elektroautos und Biosprit sind keine Lösung für die Probleme, die durch Energie- und Ressourcenverbrauch sowie verstopfte Straßen und Unfälle entstehen. DIE LINKE will den Import von Agrotreibstoff verbieten, weil er die Nahrungsmittelproduktion in Ländern des globalen Südens verdrängt, so den Hunger befördert und wertvolle Wälder und andere Biotope zerstört. Regionale, reine Pflanzenölkraftstoffe sollten nur im Agrarbereich und beim öffentlichen Personennahverkehr eingesetzt werden.

Die Pendlerpauschale wollen wir zunächst sozial gerecht in eine Zulage umwandeln und einen Anreiz zum Benutzen des Umweltverbunds bieten.

Die Kfz-Steuer für neu angeschaffte Fahrzeuge wollen wir auf ökologische Kriterien umstellen und die Einhaltung von Feinstaub- und Stickoxidgrenzwerten konsequent durchsetzen. Das steuerliche Dienstwagenprivileg muss schrittweise abgebaut werden.

Für PKW sollen Emissionsobergrenzen eingeführt und schrittweise gesenkt werden.

Im Güterverkehr sollten sich dessen hohe soziale und ökologische Kosten in einer steigenden Energiesteuer und einer verbindlichen Lkw-Maut niederschlagen. Wir wollen längere Ruhezeiten für Lkw-Fahrerinnen und –Fahrer durchsetzen. Gute Arbeit gilt auch für sie!

Die Einführung von Monster-Lkws, so genannten Gigalinern, wollen wir untersagen.

Flug- und Schiffsverkehr

Für den Güterverkehr fordern wir den Vorrang von Schiene und umweltfreundlicher Schifffahrt. Transport muss so teuer werden, dass sich regionale Produktion wieder lohnt.

Der innerdeutsche Flugverkehr ist weitestgehend und der innereuropäische zu einem großen Teil auf die Schiene zu verlagern. Erste Schritte dazu sind die Einführung einer EU-weit einheitlichen Kerosinsteuer und eine internationale Flugticketabgabe. Die Subventionierung von Flughäfen muss beendet werden. Es wird höchste Zeit, eine Steuer auf Flugbenzin einzuführen. Der Güterverkehr muss deutlich reduziert werden, wobei die externen Kosten den Transportpreisen anzulasten sind. Mittel dazu sind eine höhere Mineralölsteuer und eine verbindliche Lkw-Maut in ganz Europa.

Den verbleibenden Güterverkehr wollen wir vorrangig auf die Schiene und auf eine umweltverträgliche Binnenschifffahrt verlagern. Durch Kooperation statt Konkurrenz zwischen den Hafenstandorten können wir Güterströme gezielt lenken und vorhandene Kapazität und Infrastruktur optimal nutzen. Eine modernisierte Binnenschifffahrtsflotte wird zielorientiert eingesetzt, nutzt sinnvolle Innovation und benötigt keinen weiteren Flussausbau.

Zu einer nachhaltigen Verkehrspolitik gehört auch, für den Gesundheitsschutz derjenigen besser zu sorgen, die von der Infrastrukturprojekten betroffen sind. So muss der Lärm an bestehenden Verkehrswegen und Flugplätzen durch strikte Grenzwerte und aktiven Lärmschutz deutlich verringert werden. Wir treten für ein striktes Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr ein, dass im Bundesluftverkehrsgesetz zu verankern ist.

Schienenverkehr

Die Deutsche Bahn muss einer breiteren demokratischen Kontrolle unterliegen. Privatisierungen öffentlicher Verkehrsunternehmen lehnen wir ab. Langfristiges Ziel ist ein Schienenverkehrssektor unter ausschließlich öffentlichem Einfluss. Der Bund hat den Erhalt und den erforderlichen Ausbau der Schienenwege in vollem Umfang zu sichern und den Ländern dauerhaft ausreichende Mittel für die Verkehrsleistungen und den Infrastrukturausbau im öffentlichen Personennahverkehr zur Verfügung zu stellen. Insgesamt wollen wir den Integralen Taktfahrplan nach Schweizer Modell einführen. Den Aufbau eines konkurrierenden Busfernnetzes lehnen wir ab – bisher entstandene Linien sollten von der Bahn übernommen werden.

Zusammen mit sozialen Initiativen streiten wir für die flächendeckende Einführung von Sozialtarifen und einer Sozial-Bahncard für einkommensschwache Haushalte.

Mit Bürgerinitiativen und Bewegungen auch in anderen Ländern Europas arbeiten wir gegen große unnütze Projekte, bei denen Milliarden verbaut werden, wenige profitieren und die Versorgung in der Fläche auf der Strecke bleibt. Das Symbol für diese Auseinandersetzung ist Stuttgart 21. Wir fordern den Ausstieg aus Stuttgart 21 und die Ertüchtigung des bestehenden Kopfbahnhofes.

Für unsere konkreten Forderung zum Ausbau des regionalen Schienenverkehrs in Baden-Württemberg verweisen wir auf das Papier „Bahnsinniges Stuttgart“:

http://www.nachhaltig-links.de/images/stories/Verkehr/Bahnsinniges-BaW-LINKE-2011-lang.pdf

 

Demokratisierung öffentlicher Entscheidungen

Bei der Planung von Verkehrsprojekten müssen Bürgerinnen und Bürger sowie Interessenvertretungen von den Planungsbehörden von Anfang an stärker einbezogen und Volksentscheide in einem frühen Stadium ermöglicht werden. Wir wollen eine grundlegende Reform der Bundesverkehrswegeplanung hin zur umweltgerechten Mobilitätsplanung. Die Verkehrswegeplanung ist in den vergangenen Jahren beschleunigt und damit der Einfluss von Anwohnerinnen und Anwohnern eingeschränkt worden. Wir wollen Bürgerräte auf Bundes-, regionaler und kommunaler Ebene einführen, um die Entscheidungen zu demokratisieren. Diese sind zusammengesetzt aus Interessenvertretungen der Fahrgäste, Beschäftigten, Umweltverbänden, Bürgerinnen und Bürgern, die gemeinsam mit Parlamenten über Anforderungen, langfristige Investitionen und die Ausgestaltung der vernetzten Mobilitätsdienstleistungen entscheiden. Auch Flugrouten müssen in einem transparenten, öffentlichen, demokratischen und bundesländerübergreifenden Verfahren ausgearbeitet werden.