Am 10.5.2019 berichtete n-tv über geheime Listen, die Monsanto, die US-Tochter des BAYER-Konzerns, über ihre Kritiker führt.1
Dr. Kirsten Tackmann2 MdB, agrarpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE., fragte daraufhin bei der Bundesregierung nach:
Welche Maßnahmen ergreift die Bundesregierung, um konkrete Kenntnisse über deutsche Staatsangehörige auf den sogenannten „Schwarzen Listen“ von Bayer/Monsanto für Glyphosat-Kritikerinnen und -kritiker zu erlangen und welche Schlussfolgerungen zieht sie aus diesem Vorgang?
Die ausweichende Antwort der Bundesregierung lesen Sie hier: https://kirstentackmann.de/wp-content/uploads/2019/06/190528_SF_Antwort_Schwarze-Listen_Monsanto_713-Antwort-PStS-Tackmann-5_278.pdf
Dazu erklärt Dr. Kirsten Tackmann
„Dass die Bundesregierung Schwarze Listen von Konzernen gegen kritische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf ein „Datenschutzproblem“ reduziert und mal wieder die Verantwortung den Ländern zuschiebt, zeigt, dass sie entweder die Dimension dieses Anschlags auf die Wissenschaftsfreiheit nicht verstanden hat oder ihn ignoriert. Beides ist in einem Land der Dichter und Denker unwürdig. Statt sich schützend vor die betroffenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu stellen – egal aus welchem Land sie kommen – hält die Bundesregierung damit zumindest indirekt schützend die Hand über einen Konzern, der unterdessen zum deutschen Bayer-Konzern gehört. Das lässt tief blicken.“
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Wir sollten den Gegner nie unterschätzen. Die wissen schon worum es geht.