Im folgenden Video erklärt Prof. Harald Lesch die weitere Naturausbeutung durch Elektroautos:
21 Millionen Liter Grundwasser pro TAG aus der Wüste für die Lithiumgewinnung:
Schon im April 2019 hatte das Münchner Ifo-Institut dem Elektroauto in einer Studie eine schlechte Klimabilanz unterstellt:
„Der CO2-Ausstoß der batterieelektrischen Autos liegt beim heutigen Energiemix Deutschlands und unter Berücksichtigung des Energieaufwands bei der Batterieproduktion nur im günstigsten Fall auf einem mit dem Dieselmotor vergleichbaren Wert.“1
Und nun? Alles deutet darauf hin, dass Winfried Wolf Recht hat: „Mit dem Elektroauto in die Sackgasse„.2 So verdreifacht China, das stark auf E-Mobilität setzt, aktuell die Zahl der Atomkraftwerke auf 100.
Auf die Idee das Militär als Klimakiller Nummer Eins3 abzuschaffen, kommen in diesen Tagen nur Wenige.
Dennoch: Bitte weitersagen!
Wohin mit dem Atommüll?
Das wissen auch die Chinesen noch nicht:
Hartmut Plötz
https://www.ifo.de/DocDL/sd-2019-08-sinn-karl-buchal-motoren-2019-04-25.pdf – die gegenteilige Meinung vertritt Prof. Quaschning: https://www.oekologische-plattform.de/2019/04/freiheit-gleichheit-bruederlichkeit/ ↩
siehe: https://mediashop.at/buecher/mit-dem-elektroauto-in-die-sackgasse/ ↩
https://www.isw-muenchen.de/2019/07/militaer-und-krieg-als-klimakiller-nummer-eins/ ↩
@Helmut: „Wir sollten ihn nach seiner Meinung zum Video von Prof. Lesch fragen!“
Prof Quaschning hat soeben einen „Faktencheck: Welches Auto hat die beste Klimabilanz?“ veröffentlicht (https://www.volker-quaschning.de/artikel/Fakten-Auto/index.php).
Der Hinweis auf Prof. Leschs sowie auf die von Prof. Quaschnings Meinung ist gut, aber der Link auf Prof. Quaschnings Meinung ist etwas weit unten unter Fußnote. Und er ist nur allgemein zu fossilen Energien, dabei auch positiv zum Elektroantrieb, aber nicht speziell zur Batterietechnik.
Immerhin ist er Professor für das Fachgebiet Regenerative Energiesysteme. https://www.volker-quaschning.de Wir sollten ihn nach seiner Meinung zum Video von Prof. Lesch fragen!
Denn nur durch die Auseinandersetzungen über den richtigen Weg unter Beteiligung von Fachleuten werden wir die Menschheit retten… Wie uns das im Moment von der FFF Bewegung vorgemacht wird!
Herzliche Grüße, Helmut
Genauer zu Batterien und Elektromobilität äußert sich Prof. Quaschning in seinem Youtube-Kanal im Beitrag „Wie öko ist ein Elektroauto wirklich?“: https://youtu.be/BBdJSfGQibA vom 3.10.2017.
Wer sich einmal gründlicher mit Ökobilanzen oder Umweltverträglichkeitsprüfungen beschäftigt hat, weiß, dass die ökologische Bewertung von Maßnahmen und technischen Systemen stark davon abhängt, welche Kriterien herangezogen werden. Diese können durchaus widersprüchlich sein. Die Entscheidung für oder gegen eine Maßnahme oder technische Problemlösung ist daher immer (bewusst oder unbewusst) eine politische.
Und wie so oft müssen wir auch hier feststellen: Es gibt nicht DIE technische Lösung, die es uns (Menschen global) ermöglichen würde, einfach so weiter zu machen, wie bisher in den Industriestaaten (siehe „Die Ressourcen sind erschöpft“, https://www.oekologische-plattform.de/2019/07/die-ressourcen-sind-erschoepft/.
Das ist auch der Grund, weshalb die Ökologische Plattform eine ökologische Verkehrswende fordert (Flyer „Verkehrswende jetzt!“, https://www.oekologische-plattform.de/wp-content/uploads/2020/03/34-Verkehr_20.pdf und Broschüre „,Seifenkiste mit Porschesound’“ -Zukunft der individuellen Mobilität? – https://www.oekologische-plattform.de/wp-content/uploads/2017/08/BzU_01.pdf). Für uns kann E-Mobilität nur ein (wichtiger) Baustein zur Lösung sein.
Letztendlich kommen wir aber immer wieder zu der Feststellung, dass wir unsere Wirtschafts- und Lebensweise ändern müssen.
Lieber Hartmut,
wir sehen uns zunehmend einer in der Regel wenig sachlichen Kampagne gegenüber, die sich gegen Elektro-Autos wendet. Als letztes ‚Zucken’ der Automobil-Konzerne mit ihren Verbrennungsmotoren, die keine Zukunft haben?
Mich wundern besonders die Gesichtspunkte vom Kollegen Harald Lesch gegen die Lithium-Gewinnung in Argentinien, denn sie sind wenig durchdacht und erfassen nicht das Wesentliche. Nämlich, dass die in Argentinien angewandte Methode einem rücksichtslosen Raubbau an Grund- und Trinkwasser gleichkommt, um möglichst billiges Lithium auf den Weltmarkt zu bringen, Raubbau, der so nicht sein müsste!
Auf einer Seite (https://www.oekologische-plattform.de/wp-content/uploads/2019/08/Zum-Film-Umweltretter-Elektroauto.pdf) versuche ich darzustellen, dass es auch menschenfreundlicher ginge, in dem Trinkwasser zurückgewonnen und der heimischen Bevölkerung zur Verfügung gestellt würde. Und mit der Folge, dass Lithium teurer auf den Weltmarkt käme und damit wirtschaftlich recycelt werden könnte. Was heute noch nicht geschieht, weil Lithium als Rohstoff noch zu billig ist.
Sonnige Grüße
Ernst
Lieber Ernst,
liebe Freundinnen und Freunde,
herzlichsten Dank für Deine anhängenden Bewertungen zum Film „Umweltretter Elektroauto“.
Wir teilen Deine Bewertung zu der Du kommst: „Das Problem Lithium hängt mit der Profitgier der Unternehmer (…)“ zusammen. Sicherlich wäre eine umweltverträglichere und sozial gerechtere Produktion denkbar, aber welche Erkenntnisse hatte Einstein bereits 1949?
Inwieweit die Kapitalisten bei Nestle sich aktuell um den Wasser-BEDARF der örtlichen Bevölkerung kümmern, zeigt dieser Film: Wasser – Wie der Großkonzern Nestlé eine Stadt austrocknet (https://www.youtube.com/watch?v=Q1GEhZ2hOBs – Klick auf den Link öffnet Youtube-Fenster. Dabei werden Ihre Browserdaten an Google-Server und DoubleClick übertragen.)
oder auch hier: http://www.phoenix.de/sendungen/ereignisse/phoenix-plus/rohstoff-wasser-a-440723.html
Die „räuberische Phase“ der menschlichen Entwicklung gegenüber der Natur und den Menschen haben wir bisher nirgends wirklich überwunden und nach Erich Fromm wird mit der Einführung neuer Techniken die destruktive Geisteshaltung der Kleptokraten nur fortgeführt. (https://www.youtube.com/watch?v=ysut3Dk3tho – Klick auf den Link öffnet Youtube-Fenster. Dabei werden Ihre Browserdaten an Google-Server und DoubleClick übertragen.)
Einige Rückmeldungen haben uns darauf hingewiesen, dass Lithium recyelbar sei. Hierzu die Erkenntnisse aus dieser Studie: https://www.e-mobilbw.de/files/e-mobil/content/DE/Publikationen/PDF/PDF_2019/Material-Studie_e-mobilBW.pdf
Abschließend stellt sich die zentrale Frage, wie wir aus der Profitlogik des Kapitals aussteigen können: Profit und Vernunft schließen sich als Lenkungsprinzipien einer nachhaltigen Wirtschaftsweise gegenseitig aus!
Ich freue mich auf Eure Antworten.
Sonnigst
Hartmut
Lieber Hartmut,
eine Antwort unter vielen weiteren auf deine zentrale Frage, wie wir aus der Profitlogik des Kapitals aussteigen können:
Ein Problem ist, dass an den Universitäten immer noch die neoliberale Wirtschaftslehre des 20. Jahrhunderts gelehrt wird.
Von Donoughts Economics haben die meisten Wirtschaftsprofessoren noch nichts gehört. Wir sollten diese Theorie, die die planetarischen Grenzen aber auch die soziale Grundlage als Voraussetzung hat, verbreiten. (https://www.kateraworth.com/doughnut/)
Sonnige Grüße
Manfred Niess
Lieber Manfred,
ja da bin ich aber voll auf Deiner Seite, Zur Zeit hadere ich noch etwas, ob es sich noch lohnt sich zu engagieren, aber soeben habe ich nochmals bei NGR (siehe https://www.oekologische-plattform.de/wp-content/uploads/2019/08/NGR-Für-eine-menschliche-Ökonomie.pdf) nachgeschaut:
Ja! Wir brauchen eine „radikale Neuformulierung der Ökonomie.“ Ich plädiere dafür, das Leben und auch die Wirtschaftsweise als einen Stoffwechsel mit der Natur (MEtabolismus) zu verstehen. Und wenn wir als gute Familienväter die Erde unseren Kindern besser hinterlassen wollen, dann sind wir dazu aufgefordert, diesen Stoffwechsel rational zu regeln. Dies kann der „Markt“ nicht regeln.
Also werde ich mich in naher Zukunft wohl doch noch einmal aufraffen müssen: In meinem Büro hängt ein kleines Bild auf steht:
Tucholsky.
Und somit bleibt uns wohl nichts anders übrig als:
Nichts ist revolutionärer, als die Wahrheit zu sagen!
Herzliche Grüße
HARTMUT