noch nicht zu spät, aber höchste Zeit

Endlich! So möchte ich ausrufen, denn ein linkes Kulturmagazin widmet sich der Umweltproblematik auf höchst kulturvolle Weise.

In der neuen „Melodie & Rhytmus“1 steht Ökologie im Mittelpunkt.
Das Editorial hebt unter der Überschrift „Angemessene Panik„besonders zwei Autoren hervor:

John Bellamy Foster, der mit Marx‘ ökologischer Systemanalyse immer wieder auf den vom Kapitalismus verursachten »unheilbaren Riss im Stoffwechsel zwischen Natur und Gesellschaft« hinweist, und Andreas Malm. Letzterer hat uns in einem ausführlichen Gespräch erklärt, warum die Natur so dringlich wie nie auf die Revolution wartet und wir an einem welthistorischen Scheideweg angelangt sind: Entweder geraten wir jetzt »angemessen in Panik« und formieren die »kämpferischste und unerschütterlichste Opposition« gegen den alles, was noch auf diesem Planeten atmet, kreucht und fleucht, sprießt und gedeiht, verschlingenden Kapitalismus und seine brutale Klassenherrschaft, oder wir werden bald sehen, »wie alles den Bach runtergeht«.

und schließt mit den Worten:

Liebe Leser, es ist noch nicht zu spät, aber höchste Zeit, gemeinsam alles zu tun, damit die Natur ihre Augen nicht wieder, und dann für immer, schließen muss.

Dem kann ich mich nur anschließen und empfehle eine vielschichtige unterhaltsame Lektüre, die sich wohltuend abhebt von den „üblichen Verdächtigen“ unter den (Hochglanz-)Magazinen: http://www.melodieundrhythmus.com/

Wolfgang Borchardt


  1. http://www.melodieundrhythmus.com/