Warum gehen wir im Sommer nach Brunsbüttel? Hier soll die Fracking-Infrastruktur ausgebaut werden und dabei die fossile Energiegewinnung gefördert werden. Wir sagen dazu „Ende Gelände!“ und stellen uns lautstark dagegen! Unternehmen wie YARA, Covestro und Sasol haben sich zum „ChemCoastPark“ zusammengeschlossen. YARA produziert Kunstdüngerkomponenten und hat dadurch einen riesigen Gasverbrauch. Sasol gehört zur südafrikanischen Sasol-Gruppe, produziert Petrochemieprodukte und hat einen enormen Ölverbrauch, der zum Teil aus der Nordsee-Bohrinsel Mittelplate von Wintershall DEA gedeckt wird. Wintershall DEA ist Deutschlands größter unabhängiger Öl- und Gaskonzern und frackt u.a. in Argentinien. Brunsbüttel Ports betreibt mehrere Häfen, darunter ein Steinkohlehafen. Von dem LNG-Terminal würde vor allem die Chemieindustrie profitieren, weswegen die Konzerne enormen Druck machen um den Ausbau durchzubringen.
In Brunsbüttel konzentriert sich also eine Industrie, die auf neokolonialer Ausbeutung in Förderregionen von Gas, Steinkohle und anderen Produkten basiert und einer gerechten Gesellschaftstransformation im Weg steht.
Und nun soll ein LNG-Terminal den Wahnsinn noch vergrößern! Wir sagen Schluss damit und blockieren alldiejenigen, die von der Ausbeutung am meisten profitieren und Druck für dieses Terminal machen!
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