5. Wir haben es satt! – Demonstration

Die Demonstration war ein großer Erfolg. Mehr als 40.000 Teilnehmer kamen und machten ihrem Protest Luft.
Das Kurzvideo weiter unten vermittelt einen allerersten Eindruck.

Allerdings – und da hat Kirsten Tackmann im nd-Interview Recht – „fehlt … in der Debatte, an den Ursachen anzusetzen, statt Symptome zu bekämpfen“. Selbst der Protest gegen TTIP, CETA und TISA adressierte mehr die persönliche Betroffenheit als die wirtschaftspolitischen und gesellschaftlichen Ursachen. (Als Beispiele mögen Stichworte wie „Chlorhühnchen“ oder „Schwarzwälder Schinken aus Texas“ dienen.) Auch der Schutz „unserer“ guten Produkte und Produzenten vor amerikanischen (und kanadischen) Konzernen geht nicht auf die Ursachen ein, statt dessen spielt diese Argumentation nationalistischen Tendenzen in die Hände.

Natürlich wurden Profitstreben und Industrialisierung der Land- und Nahrungsgüterwirtschaft als Ursache für Massentierhaltung, Antibiotikamißbrauch, Überdüngung und „Vermaisung“ der Felder, unkontrollierten Dünger- und Pestizideinsatz und Gentechnik genannt – doch Kritik an der kapitalistischen Wirtschaft war nur ansatzweise auf einem Plakat zu erkennen:
„Das Problem ist das System“.

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