Einladung zum Bundestreffen 2025 der Ökologischen Plattform 3.-5- Oktober, Kassel

Die Klimakatastrophe überleben – Strategien im Endgame

  1. – 5. Oktober 2025, Germaniastraße 14, 34119 Kassel, Café Buchoase

 

Liebe ÖPFler*innen, liebe Freund*innen

nach Jahrzehnten faktischer Untätigkeit bzw. umwelt- und klimapolitischer Symbolpolitik stehen Deutschland und die Welt mehr und mehr vor einem Scherbenhaufen. Erste Klimawissenschaftler sprechen vom Endgame für die Menschheit. Biologen fragen sich, warum das Artensterben schlimmer ist als gedacht. Wir sind aus einer Zeit der Rettung in die Notwendigkeit zur Anpassung geschlittert. Das ist eine Niederlage, darf uns aber kein Grund zur Resignation sein. Eine starke Bewegung für Klimagerechtigkeit ist wichtiger denn je, denn auch wenn der Ausblick in die Zukunft von Jahr zu Jahr düsterer wird, so macht der „…Kampf gegen das Ende der Welt …“ (Klaus Dörre) noch immer mehr als Sinn als Aufgeben. Allerdings müssen wir als Menschen immer mehr darüber nachdenken, wie wir in einer für uns dystopischen Umwelt überhaupt zurechtkommen können.

Wir stehen als ÖPF vor einer Situation, in der wir uns weiter entwickeln müssen, um unseren eigenen Ansprüchen als umwelt- und klimapolitischer Zusammenschluss in die Linke vor dem Hintergrund dieser Situation gerecht zu werden. Wie bisher haben wir eine Partei, die ihre klima- und umweltpolitischen Ansätze nicht in den Vordergrund rückt, eine Gruppenspaltung in unserem Politikfeld und große Löcher im bundesweiten Netz der ÖPF vor Ort. Zum beginnenden Programmprozess wollen wir uns deutlich besser aufstellen und die Lücken schließen. Dazu brauchen wir viele Partner:innen in der Partei.

Um an diesen Themen und den Aufgaben des kommenden Jahres zu arbeiten laden wir euch und alle Interessierten zu unserem Bundestreffen vom (3)/4. bis 5. Oktober in Kassel ein.

Gemeinsam möchten wir neue Allianzen schmieden, eine friedliche Nachhaltigkeitstransformation anstoßen, Klimaschutz und Klassenkampf miteinander verbinden, uns bilden, neue Sprecher:innen und Delegierte nachwählen, gemeinsam eine gute und solidarische Zeit verbringen, um zu klären wie wir Teil einer breiten, durchsetzungsstarken, inter- wie nationalen, ökosozialistischen Transformationsbewegung sein können.

Den genauen Ablaufplan entnehmt bitte der Anlage oder Plan auf unserer Webseite.

Bitte setzt euch bei Interesse frühzeitig mit uns in Verbindung um die Teilnahme und Unterkunft zu regeln. Bitte meldet euch möglichst früh an bzw. zeigt das Interesse via Email  an.

Welche Infos wir von Euch benötigen findet Ihr im Kasten in der pdf-Einladung.

Wir freuen uns auf Euch

Euer Sprecher*innenrat der Ökologischen Plattform.

 

P.S. / Abseits der Einladung

Die ÖPF braucht wie die Einladung angedeutet weiter die Unterstützung der Genoss:innen, die sich mit Fragen des Umweltschutzes und -gerechtigkeit, Klimaschutz und -gerechtigkeit, mit ökologischem Wandel der Wirtschaft und Tierschutz beschäftigen. Derzeit entstehen in der Partei an vielen Stellen neue Gruppen, Zusammenhänge. Viele Umwelt- und Klimainteressierte sind frisch eingetreten.

Viele langjährige Genossis sind auch in lokal-, landes- und Bundespolitik in diesen Bereichen aktiv. Bitte werbt für die Mitgliedschaft in der ÖPF, damit wir gemeinsam die Linke sprechfähig machen können und uns in der Breite der Partei auf den kommenden Programmprozess vorbereiten können.

Wir bekommen schon eine Menge hin, bleiben aktuell aber unter unseren Möglichkeiten und können aber deutlich besser werden. Guckt auch, ob ihr die lokalen Strukturen stärken oder aufbauen könnt. Eine demokratische, sozialistische Organisation lebt von den Basisstrukturen.

Auf unserer Webseite habt Ihr die Möglichkeit das Mitgliedsformular herunter zu laden.

Hier kann man auch den newsletter bestellen. In der Regel erhaltet ihr mit diesem alle 1-3 Wochen Informationen über aktuelle Veranstaltungen, neue Artikel oder Publikationen etc. Wir entwickeln diesen derzeit auch zu einem aktiveren Internetauftritt weiter.

Darüber hinaus haben wir auch zwei Signal Gruppen, nämlich „ÖPF vernetzt“ und die Gruppe „Öpfler*innen diskutieren“. Sinn, Zweck und Arbeitsweise dieser Gruppen sind in der Netiquette („Die 10 ÖPF-Debattengebote“) festgehalten. Beitreten könnt ihr über die folgenden beiden Links:

ÖPF vernetzt und  „Öpfler*innen diskutieren“. Bitte beachtet bei Interesse unsere Netiquette, in der ihr auch Sinn, Zweck und Arbeitsweise dieser beiden Gruppen erfahrt.

Leitet diese und andere Infos von uns gerne weiter.

Für die Organisation unserer Arbeit (wie das Bundestreffen und Tarantel) benötigen wir Geld. Wir versuchen diese Angebote für die Interessierten kostenlos zu gestalten, sehen aber Spenden gern, da wir auf diese angewiesen sind.

5 Gedanken zu „Einladung zum Bundestreffen 2025 der Ökologischen Plattform 3.-5- Oktober, Kassel“

  1. zu 2 Gedanken zu „Einladung zum Bundestreffen 2025 der Ökologischen Plattform 3.-5- Oktober, Kassel“:
    Mit dem Titel: „Klimawndel erfordert Elektrifizierung der Agrarwirtschaft“ wurde ein Newsletter mehrheitlich vom Sprecherrat der ÖPF abgelehnt. Aktualisieret ist er auf der Webseite meines meines Desktops nachlesbar.

    • Ja es stimmt, dass der Sprecher*innenrat den Beitrag mehrfach abgelehnt hat: als Antrag zum Bundesparteitag, als Artikel in der Tarantel, in der der Autor mit knapper Mehrheit jedoch zwei weitere Artikel unterbringen konnte und als Vorschlag für den newsletter. Zu letzterem gab es das Angebot es dort erscheinen zu lassen, wenn die von den Mitgliedern gesehenen, substanziellen Mängel bezüglich der stringenz der Argumentation, der Quellenbezüge etc. abgeholfen sind. Wir werden auch weiterhin im Rahmen unserer Möglichkeiten darauf achten ein Gleichgewicht zu halten zwischen der Möglichkeit Beiträge zur Debatte zu stellen (wozu alle ÖPFler*innen und Freund*innen der ÖPF aufgerufen sind) und einer Qualität, wie sie von den Lesern erwartet werden kann. Eine Welttheorie, die auf wenigen Zeilen und mit vielen unerklärten Postulaten Thesen aufwirft, die nicht nachvollziehbar sind (z.B. die Klubs am Katzentisch, die Anke-Martina Haase da anspricht) wollen wir so nicht über die Webseiten der ÖPF verteilen – nicht weil wir heimlich von Kriegstreibern gesponsort werden, sondern mangels ersichtlicher Relevanz bzw. Nachvollziehbarkeit. In diesem Zusammenhang wird es immmer wieder Entscheidungen gegen die Veröffentlichung geben, da wir auch die Zeit unserer Leser*innen im Blick haben, die möglichst relevant genutzt werden soll. Das ganze als Komplizenschaft mit Kriegstreibenden zu difamieren ist schon infam und verletzt das Konzept der revolutionären Freundlichkeit, das mir persönlich recht attraktiv im Umgang miteinander erscheint.
      Gerne kann die pdf hier als Kommentar eingestellt werden, dann kann sich JedeR ein eigenes Bild machen, ohne dass es den Anschein erweckt die ÖPF hätte das als Unterstützung publiziert. Schon jetzt haben wir hier und da Leute verloren, die unseren lange gelebten, breiten ökosozialistischen Pluralismus als zu breit gesetzt sehen – da werden wir nicht alles ungesehen publizieren.

  2. „Elektrifizierung und Automatisierung der Agrarproduktion. “ Wie ist das gemeint?
    Trecker, die mit Lithium fahren, daß durch Abbau in Uruguay den Bauern da die Felder vertrocknen läßt, doch wohl nicht. Und Automatisierung?? Ist nicht besser, möglichst viel Selbstversorgung, auch mit Handarbeit, zu fördern auch in den Städten und in den aufgeräumten Gärten? Dafür Arbeitszeitverkürzung erkämpfen..
    Der letzte Abschnitt ist mir auch unklar. Welche Klubs und wieso Katzentisch?

  3. Die Klimakatastrophe überleben ist kein „Game“ sondern Klassenkampf um gemeinnützige Demokratie. Die ÖPf ist der Aufgabe verpflichtet, den systemimmanenten Militarismus des Kapitalismus zu überwinden. Er ist die Knute, die den Kapitalisten die Macht erhält.
    Jede Anpassung an diese Macht verfestigt den menschen- und ökologiefeindlichen Zustand der Welt, wie er allgemein sichtbar ist. Ist „Frieden schaffen ohne Waffen“ ohne politische Revolution möglich?
    Um diese Frage zu beantworten zu können, sind u.a. folgende politische Lügenbegriffe zu enttarnen:
    • „Soziale Marktwirtschaft“
    „Soziale“ Marktwirtschaft ist nur für basisdemokratische Wirtschaft“ möglich. Deshalb ist Daseinsvorsorge demokratisches Hauptziel jeder friedlichen Wirtschaftsordnung, die nicht auf Feindschaften gegründet ist.
    • „Sicherheit durch Abschreckung mit Kriegsrüstung“
    Bisher ist noch kein Kriegsverbrechen um wirtschaftliche Macht verhindert worden. Stets haben Unbeteiligte ihre Selbstbestimmung , ihr Eigentum und ihr Leben für kapitalistische Raffsucht verloren. Auch Hauptursache der Massenflucht ist darin zu sehen
    Gegenwärtige hilft die Konterrevolution den Geldmächtigen, mit „Repräsentativer Demokratie“ ständig mehr Erfolge gegen Basisdemokratie zu erzielen. Ursache ist fehlender machtvoller Volkswille, mit friedlichen Mitteln einen gemeinnützigen Gegenpart zu errichten. Käuflichen „Demokratierepräsentanten“ gelingt es immer mehr, nach Sklavenhalterart mit Steuern gesellschaftliche Arbeit für sich selbst zu erpressen. Kauf von Gesetzen auf der Tagesordnung.
    Der Klimawandel durch Rüstungsproduktion und Kriege wird erfolgreich ignoriert. Möglich ist es, weil gesetzliche Alternativen (wegen politischer Blindheit?) nicht genutzt werden, um mit Aufklärung Bevölkerungsmehrheiten zu gewinnen.
    Ist es vertretbar kommenden Generationen zu überlassen, wie sie mit den Folgeschäden des Klimawandels überleben können?
    Ohne friedliche gemeinnützige Revolution gibt es keine Zukunftschancen! Unsere Aufgabe ist es, die individuelle Verantwortung für kommende Generationen herauszufordern
    Kernstück der Ökologierevolution ist die Elektrifizierung und Automatisierung der Agrarproduktion. Damit können ständige Verluste der biologischen Vielfalt aufgehalten, ständige Verringerung der Bodenfruchtbarkeit umgekehrt und Ausbeutung von Saisonarbeit verhindert werden.
    Debattierklubs, die in unserer Partei von diesen Grundsatzfragen ablenken, befördern die Konterrevolution, indem sie Mitglieder an den Katzentisch der Kriegstreiber und Rüstungsprofiteure delegieren und damit deren Existenz sichern helfen.

    • Dieter Brendahl, 24.07.2025
      Klimawandel erfordert Elektrifizierung, Automatisierung und Robotisierung der Agrarwirtschaft
      Klimafolgeschäden profitgetriebener Landwirtschaft zerstören die Existenzgrundlage eines großen Teils der Weltbevölkerung. Auch schwere von Verbrennungsmotoren getriebene Landmaschinen, sowie Missbrauch von Düngemitteln und Herbiziden verstärken die Klimakrise.
      Energiewirtschaft wird gegenwärtig von kapitalistischer Ausbeutung milliardenschweren Privatkapitals beherrscht. Weltweit verhindert Geldmacht der Kartelle Ablösung klima- und umweltschädlicher Energien. Hilfsmittel der Milliardäre sind korrupt gekaufte Gesetze zur Verhinderung und Ausbremsung der Selbstversorgung mit 100 % natürlichen d. h. regenerativen Energien. Gekaufte Gesetze tolerieren Umwelt- und Gesundheitsschäden. Daraus entstehende Konfliktursachen, sowie Ursachen von Flucht und Vertreibung werden ignoriert. Verursacher bereichern sich an Kriegs- und Umweltschäden, während sie der Allgemeinheit als Steuern auferlegt werden (siehe Uniper).
      Energieselbstversorgung richtet sich gegen den als „Soziale Marktwirtschaft“ verbrämten Kapitalismus. Sie ist probates Mittel, um Machtverhältnisse zu Gunsten des Gemeinwohls zu verändern. Dem widersetzt sich der Multimilliardär und Braunkohlenbaron Daniel Křetínský, indem er die Rückgabe ehemaligen Bergbaugeländes verweigert, um sich das Monopol einer „Gigafactory“ für erneuerbare Energien anzueignen. Im Übrigen ist Herr Křetínský mit Verursachung von Bergbaufolgekosten so stark belastet, dass damit Insolvenz verbunden sein müsste. Gegenwärtig muss die Bevölkerung für die privatkapitalistisch verursachten Schäden bluten)1. Verzicht auf schwere von Verbrennungsmotoren getriebene Landmaschinen ist zur Erhaltung und Entwicklung der Bodenkultur unumgänglich. )1
      Um friedliches Zusammenleben der Weltbevölkerung zu ermöglichen und ihr Wachstum zu regulieren, ist für jedermann zugängliche umfassende Bildung erforderlich. Desinformation und Bildungsmangel führen zu politischen Fehlentscheidungen.
      Wichtigster Baustein zur Existenzsicherung und Zukunft der Ernährung ist Technisierung der Nahrungsgüterwirtschaft.
      Im Anhang wird ein Prinzip Automatisierung agrarwirtschaftlicher Prozesse vorgestellt. Dessen Realisierung erfordert Ausbildung zur Technikentwicklung, Produktion, Installation, Programmierung, Betriebsüberwachung und Wartung. Dabei bildet vor Ort erzeugte Elektroenergie Grundlage für tages- und jahreszeitlich durchgehende Betriebsabläufe)2. Gewonnene Erkenntnisse und Verfahren müssen weltweit für kooperativen Austausch unabhängig von Patenten verfügbar sein.
      Ein variabel gestaltetes Schienensystem sorgt für Fortbewegung eines automatisierten Portalsystems, das rund um die Uhr vorprogrammierte Arbeitsgänge verrichten kann.

      Semistationäres Schienensystem auf stationären Bodenstempeln.1
      Linearmotorenantrieb für Portal (Vor- und Rückwärtsbewegung des Roboters), Rechts- und Linksbewegung durch Laufkatze mit Flüssigkeitsbehälter und Vertikalbewegung des Aufnahmeflansches für unterschiedliche Sensorik-Roboter

      Beispiele für spezialisierte Sensorroboter:
      Roboter für Saat und Pflanzung
      Injektor für portionierte Bewässerung und Bodenimpfung
      Roboter für Pflanzenvereinzelung und mechanische Unkrautentfernung
      Spezialisierte Ernteroboter für Feldfrüchte und Getreide nach Reifegrad
      Begründung:
      Die Elektrifizierung der Agrarwirtschaft mit Hilfe künstlicher Intelligenz (KI) ist für Erhaltung der Artenvielfalt, die Anpassung der Ernährungssicherheit an das Bevölkerungswachstum und friedliche Kultur der Völker untereinander sowie Schutz vor den existentiellen Folgen des Klimawandels unverzichtbare Bedingung.
      Ursache ist, dass Agrarproduktion mannigfache witterungsabhängige, tages- und jahreszeitzeitabhängige mechanische Arbeitsprozessansprüche in Anpassung an die Natur erfordert. Zurzeit werden sie nur in entwickelten Industrieländern durch überwiegenden Einsatz schwerer Landmaschinen mit Verbrennungsmotoren und Chemieprodukten erbracht und benötigen zusätzlich Saisonarbeitskräfte. Dabei ist mit Bodenverdichtung und Zerstörung Wachstum fördernder Mikroorganismen ständige Verringerung der Bodenfruchtbarkeit verbunden. In bevölkerungsreichen unterentwickelten ehemaligen Kolonien wird Agrarproduktion noch immer mit Handarbeit geringster Produktivität betrieben.
      Mit hochentwickelter Technik der Agrarproduktion kann der wachsende Bedarf an Agrarprodukten mit Einsatz rund um die Uhr kurzfristig gedeckt werden. Entwicklungskosten werden sich durch die Einsparung von Arbeitskräften und vor Ort verfügbarer Elektroenergie kurzfristig amortisieren.

      )1 Grüne Liga: Ein fossiler Energiegigant: Wie Daniel Křetínskýs Unternehmen EPH das Klima zerstört, von Energiearmut profitiert und die Demokratie gefährdet
      )2 Dieter Brendahl: Petition 125665 beim Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags: Legalisierung autonomer Selbstversorgung mit 100 Prozent erneuerbaren Energien per Gesetz“ vom 20.08.2021 (Energiegesetze Pet 1-19-09-7520-049185)

Die Kommentare sind geschlossen.