Radiolympics in der Sperrzone

Bildmontage unter Verwendung von Digital Globe - Earthquake and Tsunami damage-Dai Ichi Power Plant, Japan, (CC BY-SA 3.0) und Olympic flag.svg (via Wikipedia)
Bildmontage unter Verwendung von Digital Globe – Earthquake and Tsunami damage-Dai Ichi Power Plant, Japan, (CC BY-SA 3.0) und Olympic flag.svg (via Wikipedia)

2011 ereignete sich der mehrfache Super-GAU des Atomkraftwerks Fukushima Daiichi – nur knapp 70 Kilometer entfernt von den radioaktiv verseuchten Gebieten werden ab dem 23. Juli die olympischen Wettkämpfe ausgetragen. Die Olympischen Spiele werden von der japanischen Regierung missbraucht, um der ganzen Welt zu demonstrieren, dass die Nuklearkatastrophe bereits Geschichte sei.

Fukushima Daiichi

Simulation der Radioaktivität im Pazifik 3 Jahre nach Fukushima

Verstrahltes Kühlwasser soll verklappt werden. Die IAEA sieht keine Gefahren, wenn die Abwässer in den Ozean geleitet werden. Von einer radioaktiven Nahrungskette scheint die IAEA nichts gehört zu haben. Die gleiche Behörde bestritt in der Vergangenheit auch das Ausmaß der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl.
Simulation der Radioaktivität im Pazifik 3 Jahre nach Fukushima

Atomkraft – nicht umwelt- und sozialverträglich

Foto des AKW Emsland

EU-weite, wissenschaftlich fundierte Regeln sollen klären, welche wirtschaftlichen Tätigkeiten als ökologisch nachhaltig zu bewerten sind und welche nicht. Kernenergie ist jedenfalls nicht als ökologisch nachhaltig zu bewerten, zeigt eine österreichische Studie.
„AKW Emsland“ von Smial, Wikipedia (Liz.: GDFL)

Kazaguruma-DEMO anlässlich des 10. Jahrestages Fukushima-GAU

Demo-Flyer

Obwohl die japanische Regierung und die Internationale Atomenergie-Organisation die Auswirkungen und die Folgen des Super-GAUs kleinreden, sprechen die Fakten für sich. Von Normalität in der betroffenen Region kann keine Rede sein. Noch immer können viele Menschen nicht in ihre Heimat zurück. Die havarierten Reaktoren geben nach wie vor radioaktive Materialien in die Umwelt ab. Wegen Platzmangel für die Lagerung will die japanische Regierung das verseuchte Wasser sogar ins Meer ableiten. Eine Entwarnung ist nicht angebracht.

10 Jahre Leben mit Fukushima

"Fukushima" von Sterneck ist lizensiert unter CC BY-NC-SA 2.0

Fachtagung: Am 11. März 2021 jährt sich die Atom­ka­ta­stro­phe von Fuku­shima zum zehnten Mal. Den Jahres­tag nutzt die Ärzte­organi­sation IPPNW für eine Bestands­auf­nahme und führt damit die Tradi­tion der Tscher­nobyl-/Fuku­shima-Kon­gresse der IPPNW weiter.
„Fukushima“ von Sterneck, lizensiert unter CC BY-NC-SA 2.0