Auf Facebook hat ein Genosse den Weihnachtsgruß von Gregor Gysi veröffentlicht:
Eigentlich wünsche ich mir zu Weihnachten eine andere Welt. Aber die bekommen wir so schnell nicht. Streiten wir zusammen für Frieden, mehr soziale Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit in sozialer Verantwortung und mehr Freiheit und Demokratie. All das ist sehr gefährdet.
Ich habe folgenden Kommentar dazu gestellt:
Was heißt denn „ökologische Nachhaltigkeit in sozialer Verantwortung“??? Davor steht doch schon „mehr soziale Gerechtigkeit“! In meinen Ohren klingt das wie „bloß nicht zuviel Öko“. Wir wollen eine sozial-ökologische Gerechtigkeit ohne jede Einschränkung. Denn nur wenn wir den Klimawandel stoppen, werden wir das soziale Chaos verhindern. Ohne Öko gibt es keinen Frieden, keine soziale Gerechtigkeit und keine Freiheit und Demokratie. Ein bisschen Öko geht nicht. Im Chaos ist jeder sich selbst der Nächste.
Es ist schon verwunderlich, wie viel Angst unsere Führungskräfte haben, das Kind beim Namen zu nennen.
Mit solidarischen Grüßen Reinhard M.
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Gregor Gisy hat geantwortet:
Lieber Reinhard,
deine Nachricht vom 28. Dezember hat mich erreicht. Es gibt für mich zwei Wege in der Ökologie. Ich kann antiökologisches Verhalten so teuer machen, dass ich es für die Reichen privilegiere. Das ist der Weg der Grünen. Oder man macht ökologische Nachhaltigkeit in sozialer Verantwortung, um alle mitzunehmen. Das heißt nicht wenig Öko, sondern Ökologie zum Teil auf andere Art und Weise.
Mit solidarischen Grüßen
Gregor Gysi