„Die Bundesregierung ist sich der Problematik Onlinehandel mit lebenden Tieren wie zum Beispiel Hundewelpen bewusst – immerhin, aber das reicht nicht. Mehr als irritierend ist, dass sie den Begriff des „illegalen Handels“ als nicht definiert ansieht. Denn illegal ist, was gegen Rechtsgrundlagen verstößt. Punkt. Dass dazu klare Regelungen auch beim Onlinehandel von lebenden Tieren gebraucht werden, weiß auch die Bundesregierung. Nur handeln muss sie endlich.“,
kommentiert Dr. Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE, die Antwort der Bundesregierung auf ihre Schriftliche Frage zum illegalen Welpenhandel auf online-Plattformen. Dr. Kirsten Tackmann weiter:
„Die Grenzschließungen in Zeiten der Corona-Pandemie haben auch den illegalen Welpenhandel aus Osteuropa extrem eingeschränkt. Nach den Grenzöffnungen im Mai sind die Zahlen der Welpenangebote im Internet wieder stark angestiegen. Ein klares Indiz für illegale Welpenimporte. Daraus müssen die richtigen Schlussfolgerungen gezogen und entschlossen umgesetzt werden. Dazu gehört, dass Online-Plattformen stärker in die Pflicht genommen werden müssen um Anbietende zu identifizieren. Zudem muss klar sein, dass nur registrierte und gesunde Tiere auf Online-Plattformen angeboten werden dürfen. Auch hier ist eine Initiative der deutschen EU-Ratspräsidentschaft dringend nötig.“
Das könnte Sie auch interessieren:
Bundesregierung muss beim Thema Qualzucht nachsitzen Trotz des Qualzuchtverbots § 11b TierSchG leiden Tiere weiter unter unverantwortlichen Zuchtzielen. Offensichtlich reichen nach wie vor Regelung und Umsetzung nicht aus, um Qualzucht bei Heim-, Haus- oder Nutztieren wirksam zu verhindern.
Herdenschutz Herdenschutzkompetenzzentrum dringend gebraucht „Die Antwort der Bundesregierung auf unsere Kleine Anfrage zeigt die Defizite im Herdenschutz. Die Zahl der dokumentierten Übergriffe von Wölfen auf Weidetiere wächst - von 33 Wolfsrissen im Jahr 2002 auf 596…
Gemeinsame Fischereipolitik Kontrolllücken dringend schließen „Die Bundesregierung räumt zwar Vollzugsdefizite bei der Umsetzung der Gemeinsamen Fischereipolitik ein, aber das reicht nicht“, kommentiert Dr. Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. die Antwort der Bundesregierung (DS 18/12096…
Tierschutz fängt nicht erst beim Küken an Pressemitteilung von Kirsten Tackmann (klick zur Seite von Kirsten Tackmann), 20. Mai 2016 „Für das Schreddern männlicher Eintagsküken gibt es keine gesellschaftliche Akzeptanz mehr, aber ein Ministererlass ist hierfür nicht die richtige Antwort. Stattdessen muss…
Der politische Wille beim Staatsziel Tierschutz fehlt „Trotz der Skandale in Ställen und auf Schlachthöfen sieht die Bundesregierung keinen Handlungsbedarf beim Tierschutz, sondern schiebt die alleinige Verantwortung mal wieder den Bundesländern zu. Dabei muss sie selbst einräumen, dass bei jeder fünften Kontrolle…