Hildegard Kurt: WACHSEN! Über das Geistige in der Nachhaltigkeit

Rezension von Edgar Göll

Hoffnung in Menschen: Hinweise auf die Potenziale für Nachhaltigkeit

Der Titel dieses geschmackvoll gestalteten Buches irritiert in mehrfacher Hinsicht. Die Forderung nach „wachsen“ erscheint im Kontext von Nachhaltigkeit völlig fehl am Platz. Und das Geistige hat gerade bei progressiven und linken Organisationen und Menschen einen eher anrüchigen Klang. Darüber hinaus haben Kunst und Kultur keinen sonderlich hohen Stellenwert im alltäglichen Überlebenskampf und neoliberaler Politik.

Aber gerade deshalb: mit diesem ungewöhnlichen Titel offeriert sich ein Buch, das irritieren und wachrütteln möchte, das tiefer schürft und Verbindungen aufzeigt, Verknüpfungen herstellen will und mutig Dimensionen einer radikalen Zukunftsgestaltung anspricht, die in unserer kapitalistisch-neoliberalen Gesellschaft – von Kultur zu sprechen lasse ich lieber – eher am Rande existieren/praktiziert werden und selbst der Linken abgewöhnt werden, geradezu tabuisiert werden.

Dagegen hat Ernst Bloch einmal formuliert: „Wenn die Aufklärer und Humanisten stärkere Bilder gehabt hätten, wären die Nazis nicht an die Macht gekommen.“ Tatsächlich ist immer wieder beunruhigend, dass Emanzipation so langsam und mit häufigen Rückschritten vorangebracht wird, dass Nachhaltigkeit sich eher symbolisch und weniger in der Realität durchsetzt, dass Ausbeutung, Zerstörung, Machtkonzentration usw. weiter steigen. Paradox ist zugleich, dass linke Ziele und die Ethik progressiver Politik von einer Mehrheit der (Welt-)Bevölkerung geteilt werden, dass aber bei Wahlen nur selten entsprechende Siege sich einstellen und insgesamt sich viel zu wenige Menschen für eine Systemtransformation engagieren. Es ist also wichtig, sich dieser Herausforderung aus neuen bzw. ungewöhnlichen Perspektiven zu nähern.

Die Autorin Hildegard Kurt ist promovierte freischaffende Kulturwissenschaftlerin mit den Schwerpunkten Kunst und Nachhaltigkeit, ästhetische Bildung, Interkultur und Dialog der Kulturen. Sie ist Mitbegründerin von »und. Institut für Kunst, Kultur und Zukunftsfähigkeit e.V.« und beleuchtet in ihrem Buch Formen einer Wissenschaft bzw. Weltwahrnehmung, die über das bloß Intellektuelle hinaus den ganzen Menschen ergreift und in Entwicklung bringen möchte. Angesichts der Notwendigkeit, als Individuum und als Gesellschaft auf zukunftsfähige Weisen zu wachsen und die inneren Potenziale gedeihen zu lassen, verbindet Kurt dieses erweiterte Verständnis von Wissenschaft mit einem erweiterten Verständnis von Kunst (anthropologisches Verständnis von Kunst). Sie bezieht sich dafür auf Joseph Beuys und sein Motto „Jeder Mensch ist ein Künstler“ und weitere Künstler wie Wassily Kandinsky und Paul Klee, denen es darum ging hinter die Oberfläche der Dinge und Themen zu schauen, sie spannt den Bogen historisch zurück in die Weimarer Klassik, als Goethe mit seinem ganzheitlichen, wissenschaftlichen und künstlerischen Wirken und Schiller mit seinem Denken „Über die ästhetische Erziehung des Menschen“ und Herders Humanismus ideale und idealistische Horizonte aufzeigten, sie schlägt die Brücke zu Erkenntnissen der modernen Naturwissenschaften, in Sonderheit der Quantentheorie, wo sie unter Hinzuziehung weiterer Studien Parallelen der Erkenntnisformen und Einsichten feststellt, die den genannten Persönlichkeiten und ihren Ansichten sehr nahe kommen, und sie lenkt den Blick von dort auf zeitgenössische Künstler wie George Steinmann und Shelley Sacks, die mit ihren Werken bzw. Performances in Anlehnung an Beuys existenzielle Wahrnehmungen, Regungen und Potenziale zum Ausdruck bringen („soziale Skulptur“) und aus den Fesseln der kaputten Verhältnisse befreien wollen.

Kurt geht es darum, angesichts der aktuellen Barbareien, Verwüstungen, Zerstörungen ein Umdenken und tieferes schürfen anzuregen, wozu innere Entwicklung der Menschen, deren Kultivierung notwendig sei. Wohlweislich ist eingangs die Präambel der UNESCO-Verfassung zitiert: „Da Kriege im Geist der Menschen entstehen, müssen auch die Bollwerke des Friedens im Geist der Menschen errichtet werden.“ Und entsprechend Ernst nimmt es die Autorin mit dieser Herausforderung. „(Denn) genauso wie ihre Vernichtung das Werk des menschlichen Geistes ist, ist dieser auch Ursprung ihres Gesundens. So idealistisch ein solcher Ansatz klingen mag – es ist ein realistischer Idealismus. Er wird zunehmend unterstützt von Entdeckungen und Erkenntnissen der Wissenschaft sowie von immer mehr Initiativen überall auf der Welt, deren Zukunft schaffende Kraft darin liegt, dass sie das Faktische nicht mit dem Wirklichen oder Möglichen gleichsetzen.“ (S. 18f.)

Das Buch “Wachsen!” besteht aus sieben Essays, die in unterschiedlichen Sphären um diese Aufgabe kreisen und nach Kulturschätzen und Zukunftspotenzialen graben: Aufbruch der Klassischen Moderne. Der Gang in die Abstraktion / Von wachsenden Skulpturen und vom Werden der Welt / Neue Organe der Wahrnehmung entwickeln / Die Liebe üben / Sterben / Gesunden / Vom Klimawandel.

Der Untertitel des Buches knüpft an die Schrift “Über das Geistige in der Kunst” von Wassily Kandinsky an, der die abstrakte Formensprache in die Malerei mit seinem Aquarell „Erstes abstraktes Bild” einführte, das vor einhundert Jahren entstand. Damit wurde versucht, hinter den Erscheinungen das Wesen der Objekte, der Natur, der Menschen und Gesellschaft aufscheinen zu lassen, diese Künstler schufen eine „Abkehr vom Augenfälligen“ (S. 36). Ähnlich revolutionäres leistete ja zuvor schon Karl Marx im Bereich der Sozialwissenschaften bzw. Politischen Ökonomie, als er mit seinen Schriften versuchte, hinter den gesellschaftlichen Phänomenen die Bewegungsgesetze von Gesellschaften aufzudecken und zu beschreiben – daher nannte er sein Hauptwerk „Das Kapital“ und nicht etwa „Die Ware“ oder „Industrielle Entwicklung“! Das Verständnis von Wirklichkeit ist eigentlich nicht mehr mechanistisch und rational, sondern relational und dynamisch. Das “Geistige” ist bei Kandinsky eine Chiffre für ein Denken und Handeln, das über die bloße Ratio hinaus Verbindendes sichtbar macht und Verbindlichkeit schafft, das über das bloße Materielle hinausgeht und dem Unsichtbaren Raum gibt, und das sich von der Wissenschaft und von der Kunst, aber auch aus Erfahrungswissen herleiten lässt. Besonders interessant hierzu sind die thematisierten Parallelen zum naturwissenschaftlichen Paradigmenwechsel, der zeitgleich vor einhundert Jahren offensichtlich wurde und mit Namen wie Werner Heisenberg, Niels Bohr, Erwin Schrödinger, Albert Einstein verbunden sind: „Die Erkundungen im subatomaren Bereich haben den philosophischen Materialismus, wonach es jenseits des empirisch Nachweisbaren nichts gibt, widerlegt, indem sie empirisch nachweisen: Atome sind keine Dinge. Und ihr Verhalten lässt sich nicht wirklich bestimmen. Alles Stoffliche löst sich auf in Kräfte. Materie besteht nicht aus Materie sondern aus Beziehungsstrukturen, aus einem System variierender Energiezustände, die allesamt nicht greifbar, aber hochgradig wirksam, Form gebend, kreativ sind – und daher auch ‚geistig’ genannt werden können.“ (S. 42)

Kurt schreibt hierzu: „Beide leitenden Instanzen der Moderne, die Kunst und die Wissenschaft, haben zu Beginn des letzten Jahrhunderts dem neuzeitlichen Dualismus von Materie und Geist die Grundlage entzogen. Seit gut achtzig Jahren also fehlt dem Weltbild der Industriemoderne die wissenschaftliche und die kulturphilosophische Legitimation. Gleichwohl besteht es fort. Als globalisierter Popanz auf tönernen Füßen.“ (S. 42)

Dem neoliberal zugerichteten Menschen, den per Kommerzialisierung ausgelaugten Gesellschaften und der ausgebeuteten Naturumwelt soll dadurch Rettung zuteil werden, dass das verleugnete Geistige und Spirituelle wieder Platz findet in der Kultur, dass sich die Menschen befreien vom Gefängnis des bloß Materiellen und des puren Rationalismus, der alles Lebendige zu Grunde richtet.

„Während, wie etwa Werner Heisenbergs hier angeführte Überlegungen zeigen, die wissenschaftlichen Pioniere der 20er Jahre sich sehr wohl auch der kulturell epochalen Tragweite ihrer Befunde bewusst waren, ist das neue Verständnis der Welt, wiewohl wissenschaftlich unhintergehbar, bis heute nicht wirklich vorgedrungen in die Zentren wissenschaftlicher, technischer, politischer und wirtschaftlicher Macht. Bis heute ist das mechanistisch-materialistische Weltbild der als irrig erkannten Newtonschen Physik Grundlage etablierter Ordnungsgefüge und des industriellen Naturumgangs geblieben. Man hält einfach weiter fest an einem Denken und Handeln, dessen wissenschaftliche Legitimation längst nicht mehr existiert! Einem Denken, das alle Lebensprozesse auf der Erde als kausal geschlossen und rational objektivierbar ansieht und ihnen damit Gewalt antut: sie in Verdinglichung und Vereinheitlichung, in Erstarrung und Agonie hineintreibt.“ (S. 41)

Auf dieser Basis zitiert und erörtert Kurt an mehreren Stellen des Buches das „Potsdamer Manifest“ von 2005, mit dem angesehene ForscherInnen und WissenschaftlerInnen wie Hans-Peter Dürr, Günter Altner, Rudolf zur Lippe, Birgit Mahnkopf und zahlreiche Mitglieder der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) eine ähnlich radikale Haltung zum Ausdruck bringen, und damit auch die herrschende Wissenschaft herausfordern indem sie deren impliziten oder gar expliziten Anspruch der letztgültigen Erklärung der Welt in Frage stellen. Wesentliche Aspekte des Lebens lassen sich mit dem Raster heute herrschender Wissenschaften nicht erfassen – im Gegenteil: die zunehmende Fragmentierung in unzählige Teildisziplinen etc. macht Wissenschaften unfähig zur Wahrnehmung wesentlicher Zusammenhänge. Der menschliche Faktor ist vermeintlich ausgeschlossen, wirkt aber dennoch hinter dem Rücken der ForscherInnen. Kurt: „Jetzt, am Beginn des Jahrhunderts der Natur, lehrt der katastrophale Zustand der Welt: Im Letzten wird unsere Fähigkeit zum großen Wandel weniger davon abhängen, wie viel wir wissen, sondern wie wir wissen.“ (S. 104) Ihr geht es nicht darum, die Wissenschaften und ihre Erkenntnisse ad acta zu legen, sondern vielmehr ihre Basisansätze zu erweitern und vor allem zu ergänzen bzw. komplementär bereichern zu lassen mit geistigen Einsichten und Intuition und nativen Weisheiten anderer Kulturen. Vor allem wenn es um die neue Gestaltung der Zukunft geht, um Neuerung, Überwindung überkommender und zerstörerischer Kultur, dann reichen die tradierten Ansätze der Wissenschaften nicht mehr aus. Kandinsky bereits sah ein „geistiges Leben“ für erforderlich an, in dem Wissenschaften allenfalls als „Laterne“ fungieren könnten, doch, so fasst Kurt zusammen, „Dem bloß Begrifflichen gebe sich das Kommende nicht zu erkennen. Um die Gegenwart auf schöpferische Weise mit der Zukunft zu verbinden, bedürfe es vielmehr eines freien, offenen, auch bewusst unscharfen, intuitiven Wahrnehmens und Denkens.“ (S. 27)

Daher ist es wohl nicht verwunderlich, dass ein herausragendes und tief schürfendes Werk des letzten Jahrhunderts, das sich mit den komplexen Erfahrungen der Arbeiterbewegung und ähnlichen Emanzipationsprozessen subtil, selbstkritisch und reflektiert befasste und darüber hinauswies, Peter Weiss’ „Ästhetik des Widerstands“, ein literarisches Werk war, eine Romantrilogie. Zu Beginn des Kapitels über Kandinsky und Klee formuliert Kurt: „Der vorliegende Essay widmet sich einigen Schlüsselideen, die zu Beginn des letzten Jahrhunderts auf ebenso faszinierende wie verstörende Weise zutage traten. Denn die Türen, die Ausgänge und Eingänge, worauf diese Schlüssel passen, sind noch kaum durchschritten. Daher ist der Blick auf jene Avantgarden hier weder kunsthistorisch noch wissenschaftstheoretisch motiviert. Stattdessen forscht er danach, ob und wie die damaligen Erkundungen für uns heute hilfreich sein können als – noch weitgehend ungenutzte – kulturreformerische Ressourcen.“ (S. 23)

Zwischen den beiden Buchdeckeln sind zahlreiche Weisheiten enthalten, die zum Innehalten und Überlegen, zum Analysieren und Meditieren anregen, zum Überdenken der eingefahrenen Denk- und Verhaltensmuster – gerade auch in der Linken und in emanzipatorischen Bewegungen und Nachhaltigkeitskreisen. Denn viele von uns sind allzu deutlich gefangen in Gewohnheiten, in einer subtilen und unintendierten Unterwürfigkeit gegenüber kapitalistisch geformten Ritualen und Tabus.

Eine der zentralen Erkenntnisse von Hildegard Kurt ist kurz gefasst: Nachhaltigkeit braucht eine Kultur des inneren Menschen. Doch leider muss sie feststellen: “Die Ton angebenden Strömungen im Diskurs um Nachhaltigkeit befassen sich kaum mit der `Kultur des inneren Menschen´. Sie folgen natur- und sozialwissenschaftlichen, wirtschaftlichen und ordnungspolitischen Prioritäten. All das ist wohlgemerkt absolut wichtig und unverzichtbar. Doch braucht die Nachhaltigkeit auch eine Seele. Denn ganz gleich wie aktiv wir sein mögen: Solange sich das Bewusstsein nicht entwickelt, wird alles Handeln nichts Neues bewirken.”

Aus der (wissenschaftlich betriebenen) Zukunftsforschung ist bekannt, wie schwer sich Menschen und Kollektive tun, sich bessere Verhältnisse und Schritte dorthin auszumalen. Dies ist für Linke und NachhaltigkeitsaktivistInnen eine besondere Herausforderung. Kurt führt als exemplarische Negativbeispiele die beiden jüngsten Bücher des Sozialpsychologen Harald Welzer an: „Ob der Autor sich darüber im Klaren ist, dass sein Pessimismus, so fundiert und zwingend auch immer dieser erscheinen mag, genau jener ‚Öffnung neuer mentaler Räume’ entgegenwirkt, die Welzer selbst für unverzichtbar hält, um Auswege aus der Krise zu finden? Denn in der Tat wird ja das Unwahrscheinliche in dem Maße wahrscheinlicher, wie es zunächst Denkräume findet. (…) Mein eigenes Denken kann zu einer Keimzelle, einem Treibhaus, einer Werkstatt zukunftsfähigen Menschseins werden. Gestalte ich doch die Welt in der Art, wie ich sie betrachte und denke, mit. Wenn ich mich selbst, eine andere Person, eine Gruppe, eine Nation oder genauso auch die Spezies Mensch nur im Modus der kritischen Analyse und mit ja immer begründbarem Misstrauen betrachte, zeigt sich allenfalls, was bis jetzt gewesen ist. Doch eignet sich ein solcher Blick kaum, um das zu erkennen, was als Werdepotenzial vorhanden sein könnte.“ (S. 189f.) Wer hier Anklänge zu Revolutionären wie Che Guevara, Malcolm X oder Mahatma Gandhi heraushört bzw. hineininterpretiert, liegt wohl nicht falsch, denn es geht beim Vorwärtsschreiten um das Mobilisieren und Verknüpfen von (begrenzten) Potenzialen und Ressourcen und Kräften. Das müssen viele in der Szene und den Organisationen noch lernen und kultivieren.

Am Ende des Buches erwähnt Kurt zahlreiche Beispiele des Aufkeimens und Erstarkens alternativer, lebendiger, emanzipativer Trends und Aktivitäten: das reicht von empirischen Studien, die die große Bedeutung „sozialer Intelligenz“ und kooperativen Verhaltens nachweisen, der Transition Town-Bewegung aus Großbritannien, der jüngste Bericht des World Watch Institutes über „Transforming Cultures“ mit etlichen Positivbeispielen, die Verbreitung des Milieus der „Cultural Creatives“ in vielen Ländern, die Verbreitung des Konzepts der „Permakultur“, die Vergabe des Wirtschaftsnobelpreises an Elinor Ostrom für ihre Forschung darüber, „wie es Menschen gelingt, mit gemeinsam genutzten Dingen so umzugehen, dass alle, auch die kommenden Generationen, ihre Bedürfnisse befriedigen können“ (S. 205).

Der seit einigen Jahren nachlassende Schwung der Nachhaltigkeitsaktivitäten und des Nachdrucks zu radikal alternativen Zukunftsentwürfen in den westlichen Gesellschaften hat sicherlich zahlreiche Ursachen. Spätestens nach Lektüre dieses sehr empfehlenswerten Buches wird klar(er): es liegt auch am mangelnden Tiefgang der Konzepte, der traditionellen und verkopft-bornierten Haltung. „Der heutige Zustand der Erde spiegelt exakt, wie wenig die Liebe als Fähigkeit, als Seinsweise, als Haltung gegenüber der Welt entwickelt ist. Nachhaltigkeit verwirklichen heißt daher lieben lernen. Eine Kultur der Nachhaltigkeit kann nur eine Kultur der Liebe sein.“ (S.121)

Gerade wegen der stellenweise pathetischen und subjektiven Überlegungen und Gedanken der Autorin provozieren die Verknüpfungen und Bezüge in ungewohnte Bereiche ein selbstkritisches Reflektieren und vor allem ein Nachsinnen jenseits akademischer Strukturen und eurozentrisch-instrumenteller Denkmuster. Ein sehr empfehlenswertes und anregendes Werk, ein Steinbruch für Ansporn und eine Sammlung wertvoller Mosaiksteine für das Leben hin zu einer nachhaltigen Zukunft.

WACHSEN! Über das Geistige in der Nachhaltigkeit
Verlag Johannes M. Mayer, Stuttgart 2010; 224 Seiten, 31 z. T. farbige Abbildungen, Klappenbroschur; EUR 19,80, ISBN 978-3-86783-035-5

April 2011